SABATON aus Belgien
Das ist eigentlich eine ganz gute Ausgangssituation für eine Power Metal Band, zeigten doch schon Kombos wie GLORYHAMMER und die GRAILKNIGHTS, dass das Genre auch mit Übertreibungen an den richtigen Stellen ganz gut funktioniert. Jedoch laufen FIREFORCE eher einem anderen Trend hinterher, den eine gewisse Band namens SABATON nun schon seit Jahren für sich gepachtet hat, nämlich Power Metal mit militärhistorischer Thematik.
So versteckt sich hinter dem Namen tatsächlich auch kein Generatorergebnis, sondern eine Kriegstaktik, die im Rhodesian Bush War Anwendung fand. Daher werden hier textlich alle möglichen Kriegsgeschichten aufgegriffen, die das Vorbild aus Schweden noch nicht verarbeitet hat. Musikalisch schlägt die Gruppe um Leadsänger „Flype“ Lemmens allerdings in eine andere Kerbe, als Joakim Broden und Co.
Guter Anfang, gutes Ende
Denn das Endprodukt erinnert positiv an RUNNING WILD und GRAVE DIGGER und fängt überzeugend mit dem treibenden Beat von „The Boys From Down Under“ an. Den guten Einstieg verspielt das Album dann aber und verliert sich in eher ideenarmen Songs. Einzelne Highlights wie das eher ruhige und groovige „Oxi Day“ und das sololastige „Thyra’s Wall“ sind auch dabei, aber das doublebasslastige Geballer der Band sorgt nicht immer für Abwechslung.
Gerade als man die Hoffnung aufgeben will, kommt die Band aber mit dem großartigen „Herkus Mantas“ um die Ecke, das so oder ähnlich auch auf einer RUNNING WILD Best-Of-CD erscheinen könnte. Abgerundet wird das Ganze von einem ROLLING STONES Cover. „Gimme Shelter“ fügt sich gut in die anderen Songs des Albums ein und ist ein nettes „nice to have“ neben dem restlichen Songpaket.
Trackliste:
- The Boys From Down Under
- Revenge In Flames
- Fake Hero
- Dog Soldiers
- Oxi Day
- Thyra’s Wall
- Defector (Betrayer Of Nations)
- The Iron Brigade
- White Lily (Okhotnik)
- Iron, Steel, Concrete, Granite
- Herkus Mantas
- Gimme Shelter
Line Up:
Filip „Flype“ Lemmens: Gesang
Thierry Van Der Zanden: Gitarre
Erwin Suetens: Gitarre
Serge Bastaens: Bass
Jonas Sanders: Drums