Holy Mother - Agoraphobia

Review

Power-Metal: Die Amerikaner Holy Mother schießen das fünfte Album aus ihren Stacks, und „Agoraphobia" (SPV) kleckert wahrlich nicht: Mit dem ersten Release auf SPV wird gleich geklotzt, dass es des Headbangers pure Freude ist.

Dass Mike Tirelli Garant ist für kraftvollen Gesang, wissen wir nicht erst seit dem letztjährigen Release seiner Zweitband Messiah's Kiss, und auch der selbstproduzierte Sound kann sich hören lassen. Modern klingt das Ganze, tiefer gestimmt und gerade auch durch die etwas verwaschene Produktion nicht wie alltäglicher Power-Metal. Zudem besitzen alle Stücke einen progressiven, verspielten Touch, der hier nicht nervig exaltiert rüberkommt, sondern den bissigen Songs das gewisse Etwas verleiht.

Ich bin kein ausgewiesener Power-Metal-Kenner, doch ich habe genug gehört, um überzeugt sagen zu können: „Agoraphobia" versorgt hervorragend alle Metalheads, die wenig mit Eierklemmgesängen und dafür umso mehr mit rifforientierter Vollbedienung anfangen können, und die dem ein oder anderen Solo nicht abgeneigt sind. So hört sich für mich die gelungene Überführung von Power-Metal auf erdigeres Terrain Marke Pantera & Co. an. Hammer!

Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!