Ein Grund zu Freude ist dies nominell erst einmal nicht. Schon wieder ein eher durchschnittliches Symphonic-Metal-Album einer fünfköpfigen Band mit weiblichem Gesang? Irgendwie schon, denn auch NEVARIA treten in zahlreiche Fettnäpfchen. Angefangen bei den schwachen Texten krankt "Finally Free“ unter einer Beliebigkeit, die vor allem instrumental Ausdruck findet. Denn wie so viele andere Bands versinkt auch das Bayreuther Quintett im Sumpf durchschnittlicher Symphonic-Metal-Arrangements, welche nichts mit der Kunstfertigkeit von NIGHWTISH oder EPICA gemein haben.
Vollkommen gerecht werden diese Vorwürfe NEVARIA allerdings nicht. Schließlich ist das Potenzial der noch jungen Formation offensichtlich. Während die Bayreuther den ein oder anderen musikalisch hochwertigen Moment erschaffen, sind es vor allem die toll ausgearbeiteten Gesangslinien von Tanja Schneider, die "Finally Free“ zu einem hörenswerten Debüt werden lassen. Und seien wir einmal ehrlich: Wie viele Bands haben schon mit ihrem Erstwerk Bäume ausgerissen? Einfach einmal reinhören!
Tracklist
- Life
- Finally Free
- Wind
- Raise Your Fist
- Leaving You
- Drowning
- No Mercy
- Black & White
- Control
- Deserve Honest
- Anyway