Die Idee ist brillant und simpel zugleich: Wie würden LORDI-Stücke klingen, wenn sie schon in den 70er, 80er oder 90er-Jahren aufgenommen worden wären? „Killection“ liefert die Antwort und das sogar überraschend authentisch. Schließen orientieren sich nicht nur (fast) alle Stücke des Albums an den typischen Stilistiken der Vergangenheit, sondern wurden von der Band mit zeitgemäßen Aufnahmetechniken eingespielt. Mit "Like A Bee To The Honey“ ist sogar ein originaler 80er-Hit auf der Scheibe gelandet – geschrieben von Paul Stanley (KISS) persönlich.
Neue Hits im alten Gewand
Entsprechend unpoliert klingt es, wenn "Blow My Fuse“ den groovigen Rock-Sound der frühen 70er wieder auferstehen lässt oder "Zombimbo“ auf die Tanzfläche des Jahres 1979 lädt. Die typischen Horrorlyrics sowie der stets vorhandene Hitcharakter drücken dem Werk unterdessen den LORDI-Stempel auf. Zwischen Mitgröhl-Hits wie "Shake The Baby Silent“ und 80er-Jahre Hymnen ("Up To No Good“, "Cutterfly“) fühlt sich hier jeder Fan sofort pudelwohl.
Damit ist dem finnischen Quintett unter dem Strich Beachtliches gelungen. "Killection: A Fictional Compilation Album“ klingt nicht nur zu 100% nach LORDI, sondern beschreitet auch endlich einmal neue Pfade. Das zehnte Studioalbum der Finnen geht vielleicht nicht als das Stärkste, definitiv aber als eine der kreativsten Scheiben in die Banddiskographie ein. Für Fans ein klarer Pflichtkauf!
Tracklist
01 - Radio SCG 10
02 - Horror For Hire
03 - Shake The Baby Silent
04 - Like A Bee To The Honey
05 - Apollyon
06 - SCG10 The Last Hour
07 - Blow My Fuse
08 - I Dug A Hole In The Yard For You
09 - Zombimbo
10 - Up To No Good
11 - SCG10 Demonic Semitones
12 - Cutterfly
13 - Evil
14 - Scream Demon
15 - SCG10 I Am Here