Teräsbetoni - Metallitotuus


Review

Stil (Spielzeit): True Metal (50:51)
Label/Vertrieb (VÖ): Warner Music (25.07.05)
Bewertung: True, truer, am truesten (9/10)
Link: http://www.terasbetoni.com

Juhu, was ein Name. Wenn ich richtig informiert bin bedeutet Teräsbetoni auf deutsch so viel wie Stahlbeton. Und ja, genau der wird von den vier finnischen Kriegern gleich betonlasterweise über den Hörer ausgekippt. Nach drei Sekunden des Debuts "Metallitotuus" ist klar: Hier wird True Metal geboten, und zwar von der aller truesten Sorte. Und das in der Landessprache, nämlich auf finnisch, geil!

Nach Referenzen braucht man nicht lange Ausschau halten: Manowar haben hier aber sowasvon Pate gestanden. Einmal, was den Sound angeht. Aber auch die Musik: Die zwölf Tracks mit so lustigen Titeln wie "Älä Kerro Meille" oder "Silmä Silmästä" streiten sich unentwegt, wer denn nun der trueste von allen ist. Gewonnen hat meiner Meinung nach übrigens Track Nummer drei "Taivas Lyö Tulta", eine Hymne vor dem Herrn! Mit Mitgröhl-Chorus (nun gut, auf Finnisch halt), Stampf-Drums und allem, was dazu gehört. Mit "Metallisydän" ist sogar die standesgemäße Metal-Ballade mit von der Partie. Sänger Jarkko Ahola singt mit so viel Pathos, das man augenblicklich ein Schwert in die Hand nehmen und damit alle erschlagen möchte, die True-Metal kacke finden.

Der ganze Reigen ist mit einem kräftigen Augenzwinkern zu verstehen. Nicht nur mir treibt die Musik dabei ein breites Grinsen aufs Gesicht. Auch die Finnen scheinen ihre Landsmänner zu mögen: Der True-Contest-Winner Song war drei Wochen lang die Nummer eins der finnischen Single-Charts, das Album kletterte auf Platz drei der Albumcharts. In Finnland bereits Kult, wollen Teräsbetoni übrigens auch bald Deutschland den wahren Metal bringen. Man darf sich darauf freuen.

Erwähnenswert ist auch das Booklet der CD: Neben den üblichen Waffen und kneifenden Lederhößchen für den hohen Gesang ist literweise Blut graphisch über die Seiten verteilt. Dazu gibts Bilder von den vier Bandmembern im Gefecht, herrlich. Alle True-Fans: Reinhören!
Ole

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