Egal ob „Avalon Rising“, “Wayfarer's Eve” oder das Live-Hit-verdächtige “The Midnight Folk” – DARK FOREST setzen auf eingängige Lieder und positive Melodien mit Ohrwurmcharakter. Dabei geht das Quartett gar keine großartigen Experimente ein, sondern bedient sich des bewährten Rezepts intelligenter Kompositionen, einem Sänger mit ausdrucksstarker Stimme und flankierenden Doppel-Gitarrenläufen.
Musikalischer Höhepunkt ist das mit knapp 12 Minuten ausufernde – mal rasante, mal bedächtige – Titelstück, mit dem die Band sowohl ihre Vergangenheitshuldigung als auch eine besondere Naturverbundenheit vertont hat.
Allerdings könnte die Scheibe insgesamt ein wenig mehr Power, ein paar mehr Ecken und Kanten vertragen. Denn an die Werke der ‚großen Brüder‘ von IRON MAIDEN reicht „Oak, Ash & Thorn“ dann doch nicht ganz heran.
Unterm Strich bleibt ein Album, das sich zwar mitunter am Rande des Kitschs bewegt (Vogelgezwitscher und plätscherndes Wasser im Intro), dank mitreißender Arrangements und ansprechender Thematik aber gut 50 Minuten lang zum Träumen von guten Zeiten einlädt.
Tracklist von „Oak, Ash & Thorn“:
1. Ælfscýne
2. Wayfarer's Eve
3. The Midnight Folk
4. Relics
5. Avalon Rising
6. Oak, Ash & Thorn
7. The Woodlander
8. Eadric's Return
9. Heart of the Rose
DARK FOREST sind:
Christian Horton - Guitar
Josh Winnard - Vocals
Pat Jenkins - Guitar
Adam Sidaway - Drums