Stil (Spielzeit): Heavy Metal Hardcore/Sportmetal (42:01)
Label/Vertrieb (VÖ): Beniihana/Twilight (10.02.2006)
Bewertung: Das gefällt (9/10)
Link: http://www.crisisneverends.de
Kundige Mitglieder der der Underground-Hardcore-Szene haben bestimmt schon einmal was von der Stuttgarter Truppe CRISIS NEVER ENDS gehört. Seit 1997 gibt es diese Band nun schon. In dieser Zeit veröffentlichte das Quintett eine 6-Song-Demo (1997), ein Album „The Human Encounter With Death And Desire" (2003, Burning Season Records) und einen Split mit den Berlinern FINAL PRAYER (2004, Punchline Productions). Das zweite Full-Length-Album „A Heartbeat Away" zeigt die Band besser und erwachsener als je zu vor.
Der Name CRISIS NEVER ENDS stand ja schon immer für Metal-Riffing in Kombination mit Hardcore-Attitüde und Breakdowns. Auf ihrem neusten Album hat sich die Band aber wirklich Mühe gegeben ihre Einflüsse zum Vorschein zu bringen. 80s Metal à la IRON MAIDEN trifft auf New School Metal der Fraktion UNEARTH. Dabei klingen die Riffs aber keinesfalls irgendwie abgekupfert sondern schön eigenständig. Besonders gefallen wir die zweistimmigen Gitarrenläufe, das auf Melodielinien aufbauende Riffing und das flüssige und schlüssige Songwriting.
Hier fällt auch auf, dass das man das Album meiner Meinung nach in zwei Hälften aufteilen kann. Die erste Hälfte verspricht straighten Metal (fast) ohne Hardcore-Einflüsse. In der zweiten Hälfte kommen diese dann vermehrt zum Ausdruck in Form von Breakdowns und sogar Gang-Shouts wie im Song „Closer Than Kin". Wo wir gerade bei Songs sind kann ich auch zwei meiner absoluten Lieblingssongs als Anspieltipps anpreisen: Track 7 „Consequences" und Track 10 „Shall I Cut These Veins".
Mein Fazit: CRISIS NEVER ENDS haben auf ihrem neuen Album alles richtig gemacht. Die Songs sind eingängig und schön melodiös, wirken aber in keiner Sekunde voraussehbar oder gar mainstreamig. Die Band spannt mit „A Heartbeat Away" eine solide Brücke zwischen traditionellem Metal und New School Hardcore, die wohl beide Fraktionen gleichermaßen ansprechen wird. Beide Daumen hoch für CRISIS NEVER ENDS!