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Die Herren um Ex-BRAINSTORM-Sänger Marcus Jürgens machen keinerlei Hehl daraus, dass "Sonic Exstasy" eine reinrassige Hommage an den glorreichen Metal der 80er darstellt. Frei nach dem Credo "It´s only Rock´n´Roll" bekennen sich die 5 Stuttgarter offen zu Idolen wie WHITESNAKE, DOKKEN oder SKID ROW. Gut so, denn man braucht das Rad nicht neu zu erfinden, um eine gute Scheibe abzuliefern.
Besonders Jürgens kann die offensichtliche Orientierung an Sebastian Bach sowieso nicht leugnen. Normalerweise stellen solch direkte Bekundungen zu musikalischen Größen meist ein Problem in Sachen Qualität dar. Jedoch nicht bei PUMP, denn streckenweise klingt man beängstigend nahe an den Glanztaten der erwähnten Einflüsse. Die Band beherrscht ihr Handwerk und legt die Messlatte erfreulich hoch an. Die beiden Gitarristen bedienen die volle Bandbreite und ziehen sämtliche Register von aggressiven Harmonics, über bluesige Licks bishin zu singenden Melodien. Die zahlreichen Soli treiben jedem Freund einer geplegten Leadgitarre die Freudentränen in die Augen. Unterstützt wird das Ganze von einer sauberen und druckvollen Produktion, die mit geschmackvollen Hall und Delay Einsatz bestens den altbackenen Sound der Schwaben unterstreicht.
Das abwechslungsreiche und konstant hochwertige Songwriting, lässt die Platte an keiner Stelle eintönig klingen, auch wenn man sich ein paar hitverdächtige Stücke wie "Low Life In The Fast Lane" mehr gewünscht hätte. Fazit: Zugreifen! "Sonic Extasy" ist uneingeschränkt empfehlenswert, spielt technisch in der obersten Liga und hält kompromisslos die Fahnen der alten Helden hoch - Eine musikalische Zeitreise, die absolut authentisch, aber dennoch überraschend frisch und unverbraucht klingt!