Primal Fear - Seven Seals


primal_fear_-_seven_seals


Stil (Spielzeit): Heavy Metal (64:12)

Label/Vertrieb (VÖ): Nuclear Blast (21.10.05)

Bewertung: Metal, so wie er sein sollte (9,5/10)

Link: http://www.primalfear.de
http://www.nuclearblast.de

Was sich mit „Devil’s Ground“ 2004 bereits ankündigte setzt sich mit dem neuesten Release von PRIMAL FEAR „Seven Seals“ in gesteigerter Form fort. 
Mat Sinner und seine Mannen schaffen es erneut ein Paradebeispiel für modernen, eingängigen und melodiösen Power Metal einzuspielen und sich damit für das nächste Werk selbst den größten Stein in den Weg zu legen. Es ist schwer vorstellbar, dass sie sich in irgendeiner Form toppen könnten und da noch einen draufsetzen. 
Ralf Scheepers singt wesentlich facettenreicher als noch auf dem Vorgänger und bringt damit alle Kritiker zum Schweigen, die ihn bisher als reinen Rob Halford Clone abgestempelt haben. Denn er kann außer schrille screams auch mit normaler Stimme singen, was er bei der Ballade „In Memory“ eindrucksvoll beweist. 
Und überhaupt passt er seine Vocals wesentlich besser den unterschiedlichen Stimmungen der Songs an, wodurch PRIMAL FEAR mehr denn je wie eine zusammengeschweißte Einheit klingen. Auch die Gitarrenfront um Tom Naumann und Stefan Leibing entlädt ein wahres Riffgewitter, druckvoll und energiegeladen und trotzdem extrem abwechselungsreich. Das gilt im Übrigen für die gesamte Produktion, die Matt Sinner in Kooperation mit Charlie Bauerfeind bewerkstelligte. 
Den Mix erledigt dann Mike Fraser und sorgte dafür, das „Seven Seals“ absolut dynamisch aus den Boxen knallt.
Auf „Seven Seals“ ist die ganze Palette druckvoller Heavy Metal Songs vertreten, mal langsamer, mal extrem schnell aber niemals verliert das Album an irgendeiner Stelle seinen Druck, seinen Wiedererkennungswert oder fällt qualitativ ab. Jeder Song ist unverkennbar PRIMAL FEAR auf einem ziemlich hohen Level.
Absolutes Highlight für mich ist das fast 8 minütige „Diabolus“ mit seiner tollen Melodieführung und seiner fast schon melancholischen Grundstimmung. Gänsehaut vorprogrammiert. 
Neben diesem Song erreichen noch zwei weitere Tracks die acht Minuten Grenze, nämlich „All For One“ und „Question For Honour“. 

Kurz auf den Punkt gebracht: Ein geiles Stück Metal das es mit Sicherheit lange in meiner persönlichen Top Ten Liste aushalten wird. 

Trackliste: 
#01 Demons And Angels 
#02 Rollercoaster 
#03 Seven Seals 
#04 Evil Spell 
#05 The Immortal Ones 
#06 Diabolus 
#07 All For One 
#08 Carniwar 
#09 Question Of Honour 
#10 In Memory 

Auf der Limited Edition wurde neben den beiden Bonus Tracks „The Union“ und „Higher Power“ auch noch das Video zum Titeltrack „Seven Seals“ gepackt.