Link: http://www.pinkcream69.com
PINK CREAM 69 gehören mittlerweile schon fast zur alten Garde der deutschen Heavy Rock und Melodic Metal Bands, denn bereits 1987 traten die Karlsruher zum ersten mal in Erscheinung. Gegründet von Sänger Andi Derris, der aufgrund der berühmten musikalischen Differenzen 1994 zu HELLOWEEN wechselte, Gitarrist Alfred Koffler, Drummer Kosta Zafiriou, Bassist Dennis Ward ergatterten die Jungs nach einen gewonnen Bandcontest einen Major Deal bei Epic (Sony BMG).
Da die Band bis auf den Sängerwechsel – David Readman ersetzte den abtrünnigen Andi Derris - auf ein stabiles Line Up bauen konnte, erarbeiteten sie sich im Laufe der Jahre eine stattliche Fanbase, und spielten ein erfolgreiches Album nach dem anderen ein. Im Jahre 2001 wurde mit Uwe Reitenauer ein zweiter Gitarrist für die Liveshows engagiert, da Alfred Koffler auf Grund einer Erkrankung seine linke Hand nicht mehr 100%ig einsetzen konnte.
Das funktionierte Live so gut, dass man Uwe 2007 als festes Bandmitglied und damit zweiten Gitarristen fest im Line Up installierte.
Mit dem Doppel-Album „Live In Karlsruhe“ dokumentieren PINK CREAM 69 eindrucksvoll ihre Live Stärken und spielen eine Setlist, die sie fast durch alle Alben führt. Im Gegensatz zum 1997 veröffentlichten ersten Live Album der Band können PINK CREAM 69 auf „Live In Karlsruhe“ eindrucksvoll ihre Live-Qualitäten auf die beiden Silberlinge bannen. Der Sound ist wirklich vom feinsten, die Publikumsreaktionen sind zwar nicht immer frenetisch, aber trotzdem kommt das Live-Feeling enorm gut rüber.
Auch wenn die letzten Scheiben der Jungens immer noch auf einem hohen Level komponiert und produziert waren, sind es für mich aber gerade die alten Perlen, die Live am besten zünden. Egal, ob es sich dabei um den genialen Stampfer „Talk To The Moon“, das wuchtige „Do You Like It Like That“ oder „Hell’s Gone Crazy“ handelt, die Songs sind bei jedem Konzert der Pinkies ein muss und ein Garant für gute Stimmung.
Auch das etwas Boy Group mäßig umarrangierte „One Step Into Paradise“ kommt gut an und weiß durch den gefühlvollen Gesang von David Readman zu gefallen, der zwar während des Konzertes anmerkt, erkältet zu sein, dem man das aber so gut wie nicht anhört.
Weitere Highlights in einer eh schon starken Setlist sind mit Sicherheit „Canaby Road“, „Seas Of Madness“, Lost In Illusion” und “Children Of The Dawn”.
Mit zwei Songs, die beim „Das Fest 2007“ ebenfalls in Karlsruhe mitgeschnitten wurden, sind als Bonus gedacht, den man sich aber auch getrost hätte sparen können, denn diese Doppel CD muss wirklich durch nichts aufwerten oder gepusht werden, auch wenn es sich hier um semiakustische Versionen von „One Step Into Paradise“ und „Better Days“ handelt.
Fazit: Toller Konzertmitschnitt von PINK CREAM 69, der endlich die Live-Stärken dieser Band eindrucksvoll widerspiegelt. Das die Band mittlerweile eine 100% eingespielte Einheit ist, kann man in jedem Song, jedem Ton heraushören, und zu der Entscheidung, Uwe Reitenauer fest ins Line Up zu holen kann man der Band nur gratulieren. „Live In Karlsruhe“ gehört nicht nur in die CD Sammlung eingefleischter PC69 Fans.
Von dem Konzert soll es auch eine DVD geben, die mir allerdings zur Rezension nicht vorlag.
CD 1:
1. Children Of The Dawn
2. Do You Like It Like That
3. Hell's Gone Crazy
4. Lost In Illusions
5. The Hour Of Freedom
6. I'm Not Afraid
7. Talk To The Moon
8.
9. Break The Silence
10. One Step Into
11. That Was Yesterday
12. The Spirit
CD 2:
1. Livin' My Life For You
2. Welcome To The Night
3. Seas Of Madness
4. Keep Your Eye On The Twisted
5.
6. Shame
7. So Lonely / No Woman No Cry
8. One Step Into
9. Better Days (Live, Das Fest)