Stil (Spielzeit): Heavy Metal (50:39)
Label/Vertrieb (VÖ): Escape Music (23.06.2006)
Bewertung: Gelungenes Comeback! (7,5/10)
Link: www.cloven-hoof.co.uk
Die britischen NWOBHM-Helden haben eine interessante Laufbahn hinter sich. 1979 gegründet, schafften sie es bereits drei Jahre später an die Spitze der heimischen Rockszene, ihr 1984 erschienenes Album „Cloven Hoof“ verkaufte sich (angeblich) sogar 24.000 Mal, eine Zahl, die heute locker für einen Charteinstieg reichen würde. Trotz der frühen Erfolge, zerbrach die Band einige Jahre später, so dass man CLOOVEN HOOF nur noch als Legende bezeichnen konnte. Fast zwei Jahrzehnte später tauchen die Engländer jedoch plötzlich mit einem neuen Sänger aus dem Nichts auf und feiern mit „Eye Of The Sun“ ihr Comeback. Da ich die alten Scheiben nicht kenne, kann ich zwar keinen Vergleich ziehen, doch was da in meinem CD-Player rotiert, weiß durchaus zu gefallen. Bei den leicht zugänglichen Mitsing-Hymnen wie „Cyberworld“, „Eye Of The Zombie“ oder „Kiss Of Evil“ merkt man den Jungs an, dass sie noch rocken können und vor allem Spaß an der Sache haben. Dieser Funke springt dann auch auf den Hörer über, so dass „Eye Of The Sun“ sich durchaus als Soundtrack für eure nächste Metal-Party eignen dürfte. Trotz der altbackenen Riffs und der klischeehaften Songtitel klingt die Scheibe zeitgemäß und nervt nicht mit halbgaren Experimenten oder nervigen Balladen. Hier wird von vorne bis hinten gerockt und das ist auch gut so. Selbst die Abschlussnummer „Angels In Hell“ fällt kein Stück ab, entpuppt sich sogar als perfekter Rausschmeißer. Beifall von meiner Seite aus!