A.O.K. - Dreilochbegehbar & Herrenrundentauglich



Stil (Spielzeit): Nothingcore/Punk/Lärm/Krawall (43:24)
Label/Vertrieb (VÖ): Locomotive/Soulfood (24.02.2006)
Bewertung: Einfach nur krank! (3/10)


Link: www.aok-band.de
Ich würde mich als toleranten und humorvollen Menschen bezeichnen, aber sich A.O.K. rein zufahren, da gehört schon etwas mehr dazu. Am besten man ist kaputt, besoffen und vielleicht noch ein wenig bala-bala. Das ist jetzt nicht unbedingt böse gemeint, denn immerhin lärmen die fünf Hessen bereits seit 20 Jahren, ihr neuestes Werk wird sogar als Comeback angepriesen. Ich denke Songtiteln wie „Arschgeweih am Hinterlader“, „Assialkisexidrogi“, „Speak Hessisch Or Die“ oder „Fleischpeitsche“ ist kaum noch was hinzuzufügen, wobei ich ja zugeben muss, dass diese Mischung aus Punk, Rotz, Alk-Hymnen und Krawall handwerklich schon einiges kann, jedenfalls scheint es so, als ob die Herren wüssten, was sie hier tun, auch wenn der Gesang mehr als nur einmal völlig neben der Spur liegt. Natürlich ist das ganze auch nicht wirklich ernst gemeint, so werden zum Beispiel Motörhead und Rammstein verarscht, was man ja ruhig mal tun darf. Und dass sich die Jungs überhaupt nicht ernst nehmen, beweist die Discografie auf ihrer Website, wo man Sprüche wie „Wer probt, fliegt raus“ und „Wir spielen auf der Bühne gegeneinander, nicht füreinander“ nachlesen kann. Aber muss schon ein ziemlicher Chaot sein, um diese Band gut zu finden. Ob ihr dazu gehört könnt ihr übrigens auch auf dem nächsten With Full Force nachprüfen, wo A.O.K. auch aufkreuzen werden.