Stil (Spielzeit): Hybrid Metal (42:00)
Label/Vertrieb (VÖ): Spinefarm Records/Soulfood (04.05.07)
Bewertung: möchtegern (6,5/10)
Link: www.naildownrock.com
Also, wenn man schon einen kompletten Musikstil klaut, sollte man doch wenigstens mindestens so gut sein wie seine Vorbilder! Oder sehen Metalfans so aus als hätten sie zuviel Geld, um sich auch die Kopie der Kopie noch leisten zu können? NAILDOWN aus Helsinki versuchen trotzdem – aber reichlich spät – mit ihrem modernen Hyprid-Metalsound an die Erfolge von Bands wie SOILWORK, IN FLAMES, CHILDREN OF BODOM etc. etc. anzuknüpfen. Die Produktion stimmt, die Musiker sind nicht untalentiert, eingängig sind die Songs auf „Dreamcrusher“ auch noch, über mangelnde Abwechslung muss man sich glücklicherweise auch nicht beklagen und Sänger „Daniel Freyberg“ zaubert sogar die ein oder andere gute Melodie aus seinem Kehlchen (Titelsong, „Silent Fall“) hervor. Wo ist also das Problem? Objektiv gesehen gibt es keins, wäre nicht alles schon mal da gewesen. Meist auch noch auf einem hören Level. Denn zu oft klingen die Keyboards, Gitarrensoli oder Breaks auf dem zweiten Album der Finnen etwas willkürlich gewählt. So, als ob es sich in diesem Genre einfach so gehört, hier dieses und dort jenes Element zu bringen, und nicht weil es in diesem Song Sinn macht. Aber was macht schon Sinn in einem Genre, in dem es nichts Wichtiges mehr zu sagen gibt?