Randy Piper's Animal - Violent New Breed






Stil (Spielzeit): Metal (39:17)

Label/Vertrieb (VÖ): Deaf & Dumb/soulfood (25.08.2006)

Bewertung: 8,5/10

Link: http://www.animalcave.net

Randy Piper dürfte den etwas betagteren Semestern sowie Szenekennern durchaus ein Begriff sein. Der Mann war der erste Gitarrist und Mitbegründer von W.A.S.P und Weggefährte von Blackie Lawless. Und diese Verbindung hört man dem Album absolut an, denn mit Recht beschreiben sie das Album selber als DAS Album, was eigentlich nach dem legendären Debüt von W.A.S.P. hätte folgen müssen. 

Und mit Rich Lewis hat Randy nicht nur einen soulmate in Sachen Musik gefunden, sondern auch noch einen Shouter, der  a) teilweise wie Blackie Lawless klingt und b) wenn man die letzten Outputs von W.A.S.P. betrachtet, diesen auch noch locker in die Tasche steckt. Mit von der Partie sind neben Randy und Rich auch noch Chris Laney an der Gitarre und Jackie Livengood am Bass. Die Drumparts wurden von diversen Gastmusikern eingeknüppelt. 

Was einem da mit „Violent New Breed“ um die Ohren geblasen wird, ist Metal vom allerfeinsten. Druckvoll, modern, melodiös und äußerst abwechslungsreich. 
Die zehn Songs des Albums gehen von Krachern wie „Animal In Me“ über geile Partymucke wie der Titeltrack „Violent New Breed“, über den genialen Stampfer „Hey You“ bis zur Ballade „Turn And Walk Away“. Und dazwischen gibt es wirklich nicht einen einzigen Lückenfüller. 

Auf diesem Album wird Metal regelrecht zelebriert, wobei die hammerharte Produktion mit Sicherheit ihren Teil dazu beiträgt. Nicht nur alte W.A.S.P. Fans werden bei diesem Album die Arme nach oben reißen, sondern alle, die auf Old School Metal in modernem und zeitgemäßem Gewand stehen. Randy Piper und Chris Laney liefern sich ein krachendes Gitarrenduell nach dem anderen, die Rhythmussektion steht wie eine Wand und gibt den Männer an der Front die Rückendeckung, die sie brauchen, um bedingungslos nach vorne zu gehen. 

Endlich mal wieder eine Veröffentlichung, bei der die Musiker anscheinend keine Probleme haben, ihre musikalischen Wurzeln zu zeigen. Einen Song besonders hervorzuheben fällt mir mehr als schwer, nicht nur weil die Qualität durchgehend sehr hoch gehalten wird, sondern weil sich das von Durchlauf zu Durchlauf geändert hat. „Eye Of The Strom“ MUSS ich aber trotzdem nennen, weil mir der Song einfach nicht mehr aus dem Ohr geht. 

Fazit: Absolute Kaufempfehlung für alle Fans der alten Metal-Schule.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out