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METALETY (klasse Name auch…) kommen aus dem Ruhrpott und das hört man auch. Nach fünf Jahren Bandbestehen veröffentlichen die Jungs um Sänger und Gitarrist Benny Schmidt nun ihr Debut. Und das hat ordentlich Spaß in den Backen und tritt kräftig Hintern. Die Band spielt melodischen Thrash bzw. sehr rauhen Power Metal, oder irgendwas dazwischen. Dabei macht sie nichts wirklich Neues, aber einiges richtig.
Größter Pluspunkt ist die Verbindung von Energie und Melodie, die die meisten der 11 Songs vorweisen können. Besonders das Riffing ist hier hervorzuheben, das melodisch und trotzdem mit ordentlich Wumms den Kopf nicken lässt. Stein des Anstoßes ist bei METALETY öfters der Gesang. Für mich passt er allerdings wie die Faust aufs Auge, denn er klingt vor allem roh und aggressiv, ohne allerdings in unmelodisches Growlen zu verfallen. Klar, Benny ist kein Dio, aber für die Art Musik, die er macht, passt alles. Und mit der Übung verbreitert sich vielleicht sein Spektrum noch.
Auf „March To Hell“ gibt es einige Volltreffer. Hier sind insbesondere die mit der nötigen Melodie versehenen Songs Beyond Reality“, „Control Denied“ und „Can´t Resist“ hervorzuheben. Letzterer überzeugt zudem mit einem klasse Solo, und überhaupt gibt es davon einige zu hören. Allerdings gibt es auch einige Gähner auf dem Album. Nichts destotrotz eine cooles Album, dessen Wertung ohne die langweiligen Tracks noch besser ausgefallen wäre. Etwas verwunderlich ist, dass die meisten guten Songs auch schon auf der Demo waren. Bleibt abzuwarten, wie das nächste Album wird, aber ich freue mich drauf.
Stil (Spielzeit): Thrash / Power Metal (49:17)
Label/Vertrieb (VÖ): Sound Guerilla (26.02.10)
Bewertung: 7/10
BYE Redaktion
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