Manuel
"Größtenteils harmlos."
Da die Finnen nur eine begrenzte Menge an Menschen darstellen, ist es nicht verwunderlich, dass mancher Musiker in mehreren Bands sein Unwesen treibt. Laakso von CHAOSWEAVER startete zunächst im Alleingang vor vier Jahren sein Projekt und als die Band später vollständig war, kam vor zwei Jahren das Debüt zur Welt. Prominenz am Mikro ist Kotamäki, der schon bei ALGHAZANTH war und immer noch bei SWALLOW THE SUN singt.
Vor 11 Jahren trafen sich in Kalifornien zwei relativ junge Cousins und begannen zu schreddern. Nach viel Übung und einigen Demos und EPs bastelten sie mit komplettiertem Line-Up vor über fünf Jahren ihr Debüt zusammen. Schnell, melodisch und doch ein bisschen hart sollte es werden – und das ist es auf der dritten Platte immer noch.
Wem in den letzten achtzehn Jahren ALGHAZANTH noch nicht untergekommen ist, dem sei gesagt, dass die düsteren Finnen seit Mitte der Neunziger melodisch-schwarz zu Werke gehen und Keyboards eine große Rolle spielen. Dabei sind sie nicht so populär wie manche Kollegen aus Norwegen, doch auch auf ihrem mittlerweile siebten Studioalbum bleiben sie sich treu.
Vor über vier Jahren rumpelten ein paar junge Herren in der deutschen Hauptstadt aneinander und wandelten dies in Musik um. Schon der Titel der ersten Demo zeigt grob die Themen auf, um die es gehen soll: „God forgives ... my chainsaw not!" Ein bisschen Krieg und Blut hier, ein bisschen Anti-Religion und Tod dort und fertig ist das erste Album.
Eigentlich ist es eine Ein-Mann-Band. Auch wenn Aggreash den Ex-Drummer von BELPHEGOR und aktuell unter anderem von TERVINGI als Mitspieler hat, so hat das seit über zehn Jahren bestehende Projekt LYFTHRASYR aus Karlsruhe eine kleine Besetzung. Da dadurch aber keine Kreativität eingeschränkt wird, ist das mittlerweile dritte Album entstanden, das in ein schwarzes Soundgewand diverse andere Klänge mischt.
Kaum zu glauben, dass es schon viereinhalb Jahre her ist, dass die Franzosen von GLORIOR BELLI ihr letztes Scheibchen präsentierten. Seit über einem Jahrzehnt schon mixen die Jungs erfolgreich eigenwillig ihre Musikstile, doch haben sie sich damit erfolgreich ihre Nische gesucht und weichen davon auf ihrem fünften Album auch nicht allzu weit ab.
Schon wieder Niedersachsen. Nachdem mit DEAD END FUTURE und KAMBRIUM gegen Ende letzten Jahres schon zwei Bands im weitläufigen Todessektor ihre neuesten Werke präsentierten, tun MAGNA MORTALIS es ihnen gleich. Modern brutal soll es zur Sache gehen, und doch geraten die Ursprünge mit dem zweiten Album nicht aus dem Blickfeld.
Erst vor kurzem kam eine Todeskapelle aus Niedersachsen mit ihrem neuesten Output um die Ecke (DEAD END FUTURE). KAMBRIUM gibt es allerdings schon ein paar Jahre länger, weshalb „Dark Reveries" nach Demo-Anfängen auch schon das zweite Album ist. Und musikalisch bewegen sich die Jungs, die heißen wie eine uralte Periode der Weltgeschichte, in nicht ganz solch brutalen Gefilden.
Vermutlich noch längst nicht am toten Ende angelangt sind DEAD END FUTURE, die seit vier Jahren aus ihrer Heimat Niedersachsen heraus Lärm verbreiten wollen. Die Truppenmitglieder sammelten in anderen Bands Erfahrungen und mit „Surgical Delusion" kommt die erste Scheibe Hartwurst auf den Teller, die frisch und hausgemacht ist.
Anfang der Achtziger war viel los. Die Metalszene wurde zum Teil härter und unter anderem waren daran MASTER aus den USA beteiligt. Viele Alben später verlegte der MASTERmind Paul Speckmann seine Death-Metal-Combo inklusive neuer Mitglieder nach Tschechien, von wo aus er bis heute seinen Lärm verbreitet.
DEROGATORY kommen nicht aus Florida, sondern Kalifornien. Vor drei Jahren brodelte bei L.A. der Boden und vier Jungs entsprangen einem Vulkan. Voller Energie schnappten sie sich ihre Instrumente und gaben Gas. Und sie kamen am Nikolaustag. „Above All Else" ist ihr erster Brocken klassisch amerikanischer Brutalo-Kost.
Wenn man durch Polen fährt, trifft man auf bekannte harte Bands, die sich ihren Namen in der Welt schon erspielt haben. Wenn man weiter in die Ukraine fährt, kommt man in der Hölle an. Seit acht Jahren wird dort heiß gekocht (anfangs noch als HELLION), und mit dem vierten Output – neben Demos und EPs – geht man dieses Jahr nun auf die Jagd nach neuen Hörern.
Gerade einmal zwei Jahre ist es her, da steckte ein Mensch seinen Kopf in eine Badewanne – auf dem Cover – und bestimmt nicht nur aus Spaß. In Belgien wanderten fünf Männer ihren ersten Trauermarsch. Große Änderungen der Wandertruppe sind nicht zu verzeichnen und mit „Roots Of Grief" wird nun dieser missmutige Marsch fortgesetzt.