From Constant Visions - Feast With The Beast



Stil (Spielzeit): Hard Rock meets Metalcore (47:19)
Label/Vertrieb (VÖ): Artist Station/Soulfood (09.07.10)
Bewertung: 6,5/10

Link:
http://www.myspace.com/fromconstantvisions/
Das Artwork der Münchner Newcomer FROM CONSTANT VISIONS macht schon mal direkt was her: Im Comicstil sehen wir ein Monster, das sich an einer Frau vergreift und auf der Rückseite brennende Totenköpfe. Das Cover verspricht eine energetische CD, welche das süddeutsche Quintett dann mit einigen Schwächen auch abliefert.

Nach einer EP von 2006 ist "Feast With The Beast" das erste Album der fünf Musiker, die man musikalisch nicht ganz so leicht einordnen kann. Zwar machen deftiger harter Rock und Metalcore den Großteil des Songmaterials aus, doch auch Alternative, Crossover und Metal finden sich in der Stilmischung der deutschen Truppe wieder. Dass es die fünf faustdick hinter den Ohren haben, zeigen die ersten drei Songs, bei denen noch straight nach vorne gerockt wird, bevor mit "The Devil Knows Your Name" auch Screams ihren Einzug in den Sound halten. An den rockigen stellen ähneln FROM CONSTANT VISIONS PAPA ROACH nach "Infest", was vor allem an Alex Andronikos' Stimme liegt, die deutlich an Joby Shaddix erinnert. Bei "Congratulations Miss Purgatory" wird zu Beginn kurz bei DIAMOND HEADs "Am I Evil?" abgeguckt, irgendwo sind auch ein paar MAIDEN-Gedächtnisgitarren zu finden, und auch BILLY TALENT schleicht sich als Vergleich das ein ums andere Mal in den Sinn. Dabei gehen die fünf Münchner explosiv und straight zu Werke, ohne dabei jedoch die Melodien vermissen zu lassen. Ok, die wirklich großen Überhits finden sich nicht wirklich, das geniale "I Am The Endboss" (inklusive an "Remember Tomorrow" von MAIDEN erinnerndem Intro "Prepare For The Endboss Sequence") zeigt aber, wie gut FROM CONSTANT VISIONS in den besten Momenten klingen können.

Der Münchner Fünfer hat definitiv noch Luft nach oben, für einen Erstling ist "Feast With The Beast" trotz geringer Hitdichte (aber vieler guter Momente) aber durchaus beachtlich. Es wäre schön, wenn man von der energiegeladenen Truppe in Zukunft noch weiteres hören würde.
Chrischi

Stile: Metal und (Hard) Rock in fast allen Facetten

Bands: Metallica, Pearl Jam, Dream Theater, Iron Maiden, Nightwish ...

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