Stil (Spielzeit): Metalcore (18:13)
Label/Vertrieb (VÖ): DIY (28.05.11)
Bewertung: 6 / 10
Link: MySpace
Zunächst fällt bei den Bonnern erst mal das Cover auf: soll das Hern aus der alten Robin Hood-Serie sein? Singen die Jungs über heidnische Kulte etc.? Na vermutlich beides nicht, denn dafür ist der Metalcore der fünf Herren dann doch einfach zu gradlinig.
So halten sie sich schön entfernt vom Deathcore und bleiben lieber im Midtempo, bauen ein paar Screamo-Gitarren mit rein und setzen auf ganz coolen Cleangesang, der nicht in den hohen Lagen die Ohren malträtiert (erinnert mich beinahe etwas an MAY THE FORCE BE WITH YOU in diesem Zusammenhang). Natürlich wird viel gemosht und Melodien über diese Groove-Parts gelegt und das Schlagzeug spielt dann die gängigen Takte dazu durch. Auch dürfen mal Refrain-Akkorde genutzt werden, ohne dass der Gesang ins cleane wechselt – das Gegrunze ist auch recht überzeugend.
Man dürfte meinen Kommentaren bereits anmerken, dass es sich hier mal wieder um eine Band handelt, die eine ganz gute EP abliefert, aber einfach nicht herausstechen will. Einheimischer Metalcore mit eigenem Gesicht habe ich zuletzt auf der Split von MAINTAIN und A TRAITOR LIKE JUDAS gehört und auch NOWHERE THE ANSWER können nicht zu dieser grandiosen Scheibe aufschließen. Sie machen zwar nichts falsch, aber eben auch nichts außergewöhnlich Herausragendes. Da helfen auch keine AS I LAY DYING-Referenzen im vorletzten Song.
Die Band hat hier wohl eine ihrer ersten Veröffentlichungen abgeliefert und zeigt, dass sie es ernst meinen. Allerdings tun das so viele andere Bands in dem Bereich auch, die ziemlich genauso klingen. Für Genrefans.