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Wie passen NIGHTRAGE, HAMMERFALL, DEAD BY APRIL und EVERGREY zusammen? Gar nicht? Und ob: DEATH DESTRUCTION ist ein Nebenprojekt von Metallern, die man eben aus genannten Bands kennt und die jetzt ihr Debüt-Album vorlegen. Und wie klingt es? Anders als erwartet!
Denn hier herrscht vor allem eines: Groove! So klingt die Band auch eher nach Metalcore als nach etwas anderem, da hier vor allem auf den Rhythmus geachtet wird. Teilweise geht das sogar richtig in die stumpfe Brutalo-Ecke und lässt dann in der Tat einiges an Filigranität oder Ideenreichtum vermissen. Denn selbst Beatdown-Bands können das spannender machen.
OK, so wirklich ist Metalcore auch ein nicht ganz zutreffender Begriff. Zwischendurch kommen auch mal PANTERA- oder MESHUGGA-Einflüsse rein und es wird deutlich metallischer – vor allem die Soli machen Spaß und dürften meiner Meinung nach auch öfter auftreten – aber zum Großteil geht es bei DEATH DESTRUCTION eben um den Flirt zwischen Basedrum und Gitarrenanschlag. Und in diesem Zusammenhang ist das Debüt (nach einer früheren EP) teilweise ziemlich trocken und selbstverliebt. Darüber kommt dann noch ein Gesang, der wohl am ersten in den Metalcorebereich gehört, so gepresst wie hier geschrien und gescreamt wird.
DD zeigen jede Menge guter Ansätze, viel Groove-Metal, aber eben zu wenige Ideen im Songwriting, um wirklich gut aufzufallen. Klar schwingen sie ordentliche Keule (vor allem auch durch den drückenden Sound), aber auf 40 Minuten gesehen, passiert hier einfach zu oft das Gleiche, um der Größe der eigenen Namen gerecht zu werden.