Stil/Spielzeit: Metal, Metalcore, NuMetal, Rock (15:34)
Label/Vertrieb (VÖ): D.I.Y. (2011)
Bewertung: 7/ 10
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Dieses Quartett näherst sich dem Metal ziemlich ohne Scheuklappen: also ohne fertige Formeln im Kopf, wie man in welchem Genre auch immer klingen sollte. Das kann nun Segen oder Fluch sein, da sie entweder publikumsübergreifend gefallen können oder nie ganz irgendwo ankommen.
Diese erste Demo der deutschen Metalband verbindet Thrashmetal, mit Metalcore und sogar etwas Rock oder NuMetal. Vor allem die Stimmen prägen den Sound von ARMS TO AMEN, da hier nie klischeehaft gegrunzt oder gekeift, sondern mit dreckiger Stimme gesungen wird. Die Songs sind eingängig aber nicht simpel und zeigen eine ziemlich selbstbewusste Band – vor allem wenn man sich mal vor Augen führt, dass die Band dieses Projekt in Eigenregie auf die Beine bekommen hat.
Die fünf Stücke auf ihrem ersten Lebenszeichen zeigen eine Band, die durchaus für ein größeres Publikum bestimmt sein könnte – „Never Surrender" könnte auch im Vorprogramm von PAPA ROACH Menschen begeistern. Die ziemlich dicke Hose steht der jungen Band nämlich gar nicht mal so schlecht und so stellen sie sich in einer Viertelstunde von einer ziemlich guten Seite dar. Zwar klingt es noch ein wenig so, als wären sie noch auf der Suche nach ihrem Stil – aber vielleicht ist das nur der Überraschungseffekt, da sie nicht so einfach einzuordnen. Mal schauen, was da noch kommt...