Stil (Spielzeit): Nu-Rock / Metal mit deutschen Texten (40:44 Minuten)
Label/Vertrieb (VÖ): Hofa-Media (09.03.2007)
Bewertung: Etwas langweilig (5,5/10)
Link: http://www.b-stinged-butterfly.com/
Nur ein kurzes Wort zur Bandhistorie. Das deutsch-französische Quartett B-STINGED BUTTERFLY fand sich im Jahre 2000 im Saarland zusammen und durfte vertretungsweise für Deutschlands kleinstes Bundesland 2007 bei Stefan Raab’s Bundesvision Songcontest antreten. Dabei sprang Platz 12 heraus. Laut Mitbewerberin Suzie Kerstgens war der Song „Liebe“ „…wohl ein wenig zu heftig fürs Publikum.“ Aber Moment. Ich schweife ab. Also zurück zur Historie. 2004 kam dann der gleich dem Bandnamen betitelte Debüt-Silberling auf den Markt. Vor drei Jahren wurde noch komplett auf Englisch daher geträllert.
Beim Nachfolger „Monster In Mir“ haben sich B-STINGED BUTTERFLY auf die Muttersprache der Hälfte der Musiker besonnen und geben zehn, mit deutschen Texten ausgestattete Songs zum Besten. Eine Radioversion der ersten Single-Auskopplung und BVC-Songs „Liebe“ komplettiert das Ganze zu einer Spielzeit von etwa 41 Minuten.
Untermalt werden diese manchmal nachdenklichen, manchmal sozialkritischen, manchmal verträumten Stücke mit Nu-Rock / Metal. Die druckvollen Gitarrenriffs erinnern ein bisschen an KORN, Drumming und Rhythmussektion erzeugen eine angenehme, durchaus hörbare Atmosphäre. Durch die deutschen Texte betreten B-STINGED BUTTERFLY eine Grauzone. Musikalisch deutlich härter als die Landsleute von SILBERMOND, WIR SIND HELDEN und wie sie alle heißen, heben sie sich doch von den deutschen Bands ab. Auch die angenehme und zur Musik passende Stimme von Sänger Daniel verleiht der Musik von B-STINGED BUTTERFLY einen eigenständigen Touch.
Eine gewisse Abwechslung vermisse ich dennoch bei „Monster In Mir“. Alle Songs folgen dem gleichen Strickmuster und ein wirklich herausragender Knaller fehlt. Irgendwie erscheint mir dieses Album nach mehreren Durchläufen doch etwas langweilig. Der Titelsong und der BVC-Song „Liebe“ wissen zwar zu überzeugen, aber das reicht nicht.
Von der Produktion her gibt es nichts zu meckern. Klar und deutlich wurden die Songs auf „Monster In Mir“ abgemischt. Nächstes Mal bitte etwas Mut, was das Einbinden alternativerer Elemente angeht.
Anspieltips: „Liebe“, „Monster In Mir“, „Unser Land“