Stil (Spielzeit): Screamo / Metalcore (23:10)
Label/Vertrieb (VÖ): Horrorbiz / NMD (2012)
Bewertung: 7,5 / 10
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Die Jungs von DISTANCE IN EMBRACE melden sich zurück und haben ein paar kleine Neuerungen mit dabei. Ansonsten wissen sie mittlerweile, wo der Hase lang läuft!
Neu ist, dass DIE mittlerweile nicht mehr in den gewohnten Studios aufnehmen, sondern mit den Menschen von HIS STATUE FALLS zusammenarbeiten. Und dies hat Spuren hinterlassen: in einem Song wird es leicht tanzbar durch einen Offbeat und in einem anderem kommt ein kleiner Technopart vor. Braucht die Mindener Mischung aus Screamo und Metalcore diese Form der Frischzellenkur? Meiner Meinung nach nicht.
Denn vor allem der Song mit dem Technopart („Against The Collar") gewinnt absolut nichts durch diesen kleinen Einschub – im Gegenteil (und das ist echt schade, da der Song ansonsten eine Granate ist). Na gut, bis auf diese beiden Neuerungen bleiben sich DIE aber ziemlich treu: der Fokus liegt immer noch auf Nicos unglaublichen Schreien und die cleanen Vocals kommen mehr oder weniger nur in den Chören vor. Die Songs moshen, zeigen sich zwischendurch aber auch immer wieder sehr filigran und bieten die typischen melodischen Riffings von DISTANCE IN EMBRACE – wer sie mag, wird also auch die neue EP abfeiern.
Ab und zu sind ein paar Moshparts etwas zu ähnlich und diese erzwungene Tanzbarkeit ist leider nichts, womit man bei mir große Punkte absahnen könnte. Vermutlich ist dies eher so etwas wie ein Zwischenschritt in ihrer Weiterentwicklung. Ansonsten zeigen DIE mal wieder, warum sie seit Jahren bestehen und immer noch Relevanz besitzen. Ach ja, der Titeltrack ist übrigens ein Hit. Nur mal so am Rande...