Stil (Spielzeit): Metalcore (23:55)
Label/Vertrieb (VÖ): DIY (06.06.12)
Bewertung: 7,5 /10
Link: Facebook
So, bevor ich jetzt mit dem eigentlichen Review anfange: liebe Band, glaubt ihr ernsthaft, irgendein Rezensent möchte so ein Infoblatt lesen? Hey Jungs: JEDE Band hält sich für die absolute Bereicherung der Musikszene und ja, auch JEDE Band sagt von sich, total mit dem Herzen hinter der Sache zu stehen – die meisten brauchen dafür nur nicht so viele Zeilen wie ihr. Das hilft euch nicht weiter, sondern im Gegenteil, lässt euch entweder unwissend oder unsympathisch erscheinen. Das nächste Mal bitte etwas kleinere Brötchen...
Denn bei der Musik von ARISE FROM THE FALLEN handelt es sich mitnichten um irgendetwas sehr Neues. Vielmehr handelt es sich um eine EP, die so auch auf Victory Records hätte erscheinen können. Also Metalcore, der ab und zu mal etwas vertrackt wird, dann aber auch wieder sehr melodische Auflösungen hat, einen sehr guten aber unindividuellen Sound besitzt und von Menschen gemacht wird, die wissen, was sie da tun – die Soli sind übrigens echt mal geil!
Hier trifft also Mosh auf die typisch melodischen Metalriffs, wie sie aus dem Hause WITHIN THE RUINS (in weniger proggig), AUTUMN BURNS RED (weniger Rhythmus-fixiert) und DESIGN THE SKYLINE kommen könnten. Das Ganze wird mit einer engagierten Produktion aufgepeppt, bewegt sich zwischen Grunzen, Schreien und Klargesang und ist natürlich immer wieder hymnisch, nachdem man ordentlich Kette gegeben hat.
Zwar bieten ARISE FROM THE FALLEN damit Musik, die so originell wie ihr Name ist (denn viele Parts aneinanderhängen und dabei sehr dynamisch zu Werke gehen, das tun alle anderen Bands in dieser Sparte ja auch), aber sie machen ihre Sache gut und bieten damit sechs relativ spannende Songs. Um noch mehr zu reißen, bedarf es etwas mehr Individualität. Aber für ein in Eigenregie realisiertes Projekt schon mehr als nur ordentlich und eine Band, die man im Auge behalten sollte!