Man.Machine.Industry - Lean Back, Relax And Watch The World Burn

MMICover

Stil (Spielzeit): Modern Metal / Industrial (50:08)
Label/Vertrieb (VÖ): GMR Music / H'Art (11.05.2012)
Bewertung: 7 / 10
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Das schwedische Quartett MAN.MACHINE.INDUSTRY veröffentlicht bereits sein viertes Album. Mit von der Partie sind nicht nur die Band, sondern auch musikalische Gäste. Der Titel „Lean Back, Relax And Watch The World Burn“ dreht sich um das Ende der Welt, inspiriert nicht vom nahenden 21. Dezember, sondern von der Film-Doku „Die Welt ohne uns“. Man kann von diesen „Wie sieht die Welt ohne uns Menschen aus-Dokus“ halten, was man will, aber „Lean Back, Relax And Watch The World Burn“ macht sich prima als Lebensmotto.

Die zwölf Tracks sind mit Industrial-Einflüssen durchsetzt, bieten aber genug Metal für fette Riffs und Parts zum gepflegten Headbangen. Bereits der erste Track beweist dies eindrucksvoll. Die Gesangspassagen sind teilweise sehr melodisch. An Abwechslung mangelt es nicht, es werden immer wieder Melodien eingespielt, manch ein Track wird mit orchestraler Musik unterstützt und der nächste Track könnte auf einer Technoparty laufen. Der Titeltrack „Lean Back, Relax And Watch The World Burn“ strotzt vor Kraft und Energie. Langsam prescht der Song nach vorn und klingt dank passender Arrangements verdammt episch. „Vivite Et Sinite Mori“ beginnt mit einem Elektro-Einspieler und wird von Streichern begleitet. Sobald die E-Gitarren einsetzen, wird der Titel von fetten Riffs dominiert, im Wechsel mit den Streichern bietet dies einen großartiger Kontrast. Die Tracks sind mal schneller mal gemächlicher. „Aim! Hold! Fire“ drückt das Gaspedal zwar nicht ganz durch, ist aber der flotteste Track auf dem Album, schnelles Riffing und Drums, dazu ein eingängiger Refrain. Das folgende „Time“ beginnt mit einem langsamen Intro und geht anschließend in die Vollen. Nicht nur schnelle Riffs, sondern auch großartige Drums dominieren hier zwischen den elektronischen Einflüssen.

MMI haben hier ein tolles Album abgeliefert, welches dank der elektronischen Einflüsse fast schon auf jeder Party aufgelegt werden könnte, wären nicht die harten Riffs. Der Spagat in den Arrangements von Instrumenten und Einspielern ist gut gelungen.



Tracklist:
1 To A Blood Red Sky
2 We Are The Walking Dead
3 Vivite Et Sinite Mori (Live & Let Die)
4 War God
5 Lean Back,Relax And Watch The World Burn
6 The Cage
7 Let Go
8 Eighties
9 What You See Is What You Get
10 The Blind Leading The Blind
11 Aim! Hold! Fire!
12 Time
13 Time II
Cengiz

Seit 2012 bin ich mit Kamera und offenem Ohr für BurnYourEars unterwegs.

Mein musikalischer Horizont kennt keine Grenzen: Von synthlastigem Metal über Rap bis hin zu Screamo – Hauptsache, es groovt und hat Tiefgang.

Live-Konzerte sind meine Passion. Zahllose Gigs und Festivals später bin ich immer noch süchtig nach der Energie, die nur Live-Performances entfachen können. Denn egal wie brillant eine Platte klingt, erst auf der Bühne zeigt sich die wahre Magie einer Band.

Meine All-Time-Favourites? Machine Head, Heaven Shall Burn und Parkway Drive (bis "Reverence"). Aber meine Playlist ist so vielfältig wie ein Festivalprogramm – von Crossfaith bis Lamb of God ist alles dabei.

Wer einen Blick auf meine fotografische Reise durch die Musikwelt werfen möchte: Mein Portfolio mit Konzertbildern seit 2012 findet ihr auf fotocengiz.de.

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