http://www.myspace.com/thesorrowmetal
Bereits mit ihrem Debüt „Blessings From A Blackened Sky“ wurden die Österreicher abgefeiert. Mit dem neuen Werk „Origin Of The Storm“ scheint es da jetzt weiter zu gehen. Und ich stehe immer noch etwas fragend daneben…
Nicht weil es sich hier um qualitativ Schlechtes handelt – bei weitem nicht! Dafür ist der Sound zu dick, die Songs zu rund und der Härtegrad zu gut. Aber ich bleibe nach wie vor bei meiner Aussage, dass THE SORROW ungefähr ähnlich originell sind wie ihr Name. Auch wenn die Sogs wirklich alle gute MetalCore-Songs sind, meine ich doch hinter jedem Riff sehr deutlich KILLSWITCH ENGAGE, UNEARTH und CALIBAN rauszuhören. Ok, in den Refrains hört man jetzt auch noch TRIVIUM, aber trotzdem höre ich hier wirklich immer die großen Vorbilder. Zwar gut geklaut bzw. verwurstet, aber nirgendwo mal was, was ich nicht genau zuordnen könnte. Der Sound ist eine Sache, bei der ich zumindest so was wie Widererkennungseffekt gefunden habe. Gitarren etc. klingen wie auf dem Debüt, vielleicht noch etwas fetter. Aber wie gesagt, das ist alles sehr nahe an die Genregrößen angelegt und nichts Einzigartiges.
Auf der anderen Seite habe ich aber auch vermutlich schon genügend andere Bands abgefeiert, die auch nichts anders waren. Wer also auf puren MetalCore in Reinform und mit TRIVIUM-Refrains mag und sich nicht an meinen Plagiats-Vorwürfen stört, hat hier definitiv ein großes Album vor sich, welches sich mit den Großen der Szene messen kann. Knackige Songs und Refrains und gute Produktion. Und bevor man die hundertste Ami-Band anmacht, kann man ruhig mal die Ösis beehren. Ich kann das Album leider nicht höre, ohne zwangsläufig dauernd Vergleiche anstellen zu müssen. Und dadurch gibt es mir leider etwas zu wenig. Vielleicht sind wir einfach nicht für einander gemacht…