Corpus Christi - The Darker Shades Of White

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Mit CORPUS CHRISTI haben Victory-Records mal wieder eine absolute und schon mehr als typische Band unter Vertrag genommen: MetalCore mit dicken Refrains und christlichem Hokuspokus. Leider trifft der Gesang einen Nerv bei mir, so dass ich die Platte nicht verreißen kann. Alleine schon der Name lässt es in meinen Fingern jucken. Warum müssen die Amis auch unbedingt Hardcore mit Christentum verbinden? Ich werde das wohl nie verstehen…

Wer sich fragt, wie die Jungs aus Ohio klingen sei beruhigt: wie all die anderen Bands eben auch. Gute Produktion, Gitarrenriffs aus dem MetalCore-Bausatz, Breakdowns und Refrains, die mich an CALIBAN erinnern. Vor kurzem gab es doch noch die Platte von FAREWELL TO FREEWAY, die mich mit ähnlichen Sounds lockte. Tja, irgendwie ist es halt auch schwer, die ganzen Bands auseinander zu halten, wenn die Produktion immer gleich spitzenmäßig ist und die Songstrukturen sich auch kaum noch unterscheiden. Dazu die obligatorisch auftretenden Midtempo-Refrains mit der cleanen Stimme…

Aber wie oben bereits erwähnt, ist es eben der Gesang, der die Sache noch wieder ein wenig rausreißt. Das Geschrei klingt schön kratzig und nicht so metal-böse und der Clean-Gesang hat auch ein gewisses Etwas. Aber spätestens nach der Hälfte der Platte wiederholt sich auch das alles wieder. Da ich mich aber nicht von meinem Unmut aufgrund des Namens leiten lassen will, vergebe ich mal sechs Punkte. Ansonsten sind CORPUS CHRISTI allerdings absolut nichts Neues für Victory-Verhältnisse und zeigen ganz deutlich, warum diese Plattenfirma mehr Bands wie THE SLEEPING braucht!