
Stil (Spielzeit): Screamo / MetalCore (49:18)
Label/Vertrieb (VÖ): Rising Records / SPV (26.09.08)
Bewertung: 7 / 10
Link: http://www.opentheskies.com/
Bei dem Namen ist ja schon in etwa klar, wohin diese jungen Engländer gehen: in eine ziemlich moderne Richtung.
Und so findet sich „Conspracies“ im Spannungsfeld zwischen Screamo und MetalCore wieder, wobei ich am besten von metallischem (da rifforientiertem) Screamo reden sollte. Denn die Melodien sind hier King und werden durch ziemlich fiese Screams immer wieder unterbrochen, aber eben nicht andauern. Leider ist die Leadstimme, die zwar nie um eine gute Melodie verlegen ist, ein wenig seltsam: sie klingt zwar nicht komplett nach Emo, hat aber noch so viel Jugendlichkeit an sich, dass mir kein anderes Adjektiv als „aufmüpfig“ dazu einfällt.
Zwar macht er seinen Job nicht schlecht, aber irgendwie klingt er dann doch ziemlich oft nach gefühlten 16 Jahren Lebensalter und irgendwie ist das ab und zu dann doch irritierend. Ansonsten müssten sie sich absolut nicht vor der Konkurrenz verstecken: man hört Einflüsse von UNDEROATH bis STORY OF THE YEAR, von A DAY TO REMEMBER zu BULLET FOR MY VALENTINE usw. dazu kommt eine sehr gelungene Produktion, schön fluffige Songs mit Popappeal und ein schickes Artwork. Wenn einige der Songs nicht im Endeffekt doch ganz gut berechenbar wären, würde ich vermutlich ziemlich schwärmen – Halb- und Akustikballade inklusive. Und so ein klein bisschen schwärme ich ja auch doch schon. Aber leider könnte der Sänger erst noch ein bisschen Behaarung südlich des Bauchnabels vertragen.