Hyrax - Over The Edge Tipp

Hyrax - Over The Edge
    Modern Metal

    Label: Recent Records
    VÖ: 03.10.2013
    Bewertung:8/10

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Nachdem JBO Handlanger Felix Piccu jahrelang sein Taschengeld als Animateur aufgebessert hatte, konnte er sich endlich eine Gitarre kaufen. Er schnappte sich drei fähige Musiker und begann, Musik zu machen – HYRAX waren geboren. Das Ganze klingt auf "Over The Edge" etwa wie ein Unfall aus AS I LAY DIYING, AIRBOURNE, BOSS HOSS und ABBA und funktioniert dabei erstaunlich gut.

Bereits der Opener „Desire“ ist ein ziemliches Brett und prescht mit ordentlich Dampf nach vorn. Kräftige Shouts kommen gepaart mit klarem, hymnischen Gesang im Refrain, welchen man sofort mitsingen kann. Die Melodien gehen sofort in Fleisch und Blut über. HYRAX spielen Party oder Pop Metal, nur eine Ecke härter mit einer Portion Groove. Sie nehmen sich selbst nicht all zu ernst und spielen für Sex, Drugs & Rock 'N Roll.

Der Titelsong „Over The Edge“ ist ein gutes Beispiel für das tolle Zusammenspiel aus klarem Gesang und kräftigen Shouts. Während der Refrain butterweich im Chor gesungen wird, reißen die fiesen Shouts in den Strophen alles nieder. Die Platte strotzt vor kreativen Rhythmen und lädt zum Tanzen ein. Hier und da werden feine Soli aus der Hüfte geschossen, die Tracks sind gleichermaßen eingängig und abwechslungsreich.
Anscheinend war Vito von JBO auf ein Bierchen im Studio, denn er leiht dem Track „This Place“ stellenweise seine Stimme. Dies fällt zwar kaum auf, ist aber eine nette Dreingabe. Ansonsten ist der Song eine ziemliche „Groovepeitsche“ mit ordentlich Dampf.

HYRAX machen viel Lärm mit „Over The Edge“ und klingen auf die ersten Takte wie kleine überhebliche Kinder, denen man ihr Spielzeug weggenommen hat. Das Ganze ist jedoch überaus ambitioniert und wenn die Jungs so weitermachen, wird man den Namen HYRAX sicher noch öfter zu hören bekommen.

Tracklist:
  1. Desire
  2. Spider Monkey
  3. Over The Edge
  4. Your Company
  5. Tasting Pain
  6. This Place
  7. Soaking
  8. Constant Swelling
  9. Too Kind
  10. Mocking
  11. I Never Thought



Cengiz

Seit 2012 bin ich mit Kamera und offenem Ohr für BurnYourEars unterwegs.

Mein musikalischer Horizont kennt keine Grenzen: Von synthlastigem Metal über Rap bis hin zu Screamo – Hauptsache, es groovt und hat Tiefgang.

Live-Konzerte sind meine Passion. Zahllose Gigs und Festivals später bin ich immer noch süchtig nach der Energie, die nur Live-Performances entfachen können. Denn egal wie brillant eine Platte klingt, erst auf der Bühne zeigt sich die wahre Magie einer Band.

Meine All-Time-Favourites? Machine Head, Heaven Shall Burn und Parkway Drive (bis "Reverence"). Aber meine Playlist ist so vielfältig wie ein Festivalprogramm – von Crossfaith bis Lamb of God ist alles dabei.

Wer einen Blick auf meine fotografische Reise durch die Musikwelt werfen möchte: Mein Portfolio mit Konzertbildern seit 2012 findet ihr auf fotocengiz.de.

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