Stil (Spielzeit): Straight Edge MetalCore (32:09)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media / EMI (17.04.03)
Bewertung: 6 / 10
http://www.myspace.com/earthcrisis
EARTH CRISIS sind zurück und melden sich nach beinahe 10 Jahren mit „To The Death" mit einem neuen Vollwertalbum zurück. Werden alte Fans neuen Frieden und neue Kids eine weitere Lieblingsband finden? Naja, dafür hat das Album vielleicht doch nicht die überzeugende Durchschlagskraft.
Obwohl, mit dem Kopf durch die Wand gehen die Sxer hier ziemlich deutlich - allerdings stechen sie damit nicht aus dem Heer der metallischen Hardcorebands heraus und liefen nur ein „gutes", aber wenig abwechslungsreiches Album ab. Fast ausschließlich im Midtempo gehalten moshen sich die Veganer von Song zu Song und tragen dabei ihre Parolen mit einer State-Of-the-Art-aber-wenig-Individualität-Produktion vor sich her und scheinen keinerlei Gefangene zu machen. Textlich wird das vermutlich auch zutreffen, aber da mir keinerlei Lyrics vorliegen, gehe ich einfach mal davon aus, dass hier eben die üblichen EC-Themen angesprochen werden.
Zwar finde ich mit Songs wie „To Ashes" ein paar richtige Hits, aber auch eben jede menge Stücke, die mich nicht unbedingt dazu bringen, hier in Lobeshymnen über diese ziemlich kontrovers diskutierte Band auszubrechen. An einigen Stellen muss ich sogar tatsächlich auf das Display meines Players achten, da ansonsten nicht unbedingt erkennbar ist, wann ein Song endet und der nächste anfängtt. Das Tempo, der Groove und der Härtegrad ändern sich nämlich nur minimal und trotz des Dampframme, welche sie dabei haben, beginnt das Album auf Dauer dann doch etwas lang zu werden. Da schaffen selbst HATEBREED und TERROR mehr Abwechslung. Vermutlich wirklich mehr etwas für Menschen, bei denen der Vegan/Sxe-Teil im Vordergrund steht - für alle anderen vermutlich nur ein „gutes" aber beileibe nicht überragendes Album.