Der Opener „Right Or Not“ geht auch schon mal kräftig nach vorne los. Große Schnörkel werden von ABANDON HOPE nicht produziert, der Gesamtklang ist aber durchaus stimmig und der Frontmann kommt angenehm verraucht rüber. Auch ein paar feine Refrains liefert man ab („Catharsis“ und „Jackyll & Daniels“). Grundsätzlich ist alles solide bei ABANDON HOPE, nur leider kommt man nicht wirklich darüber hinaus. Nach der Hälfte der Platte hat man das Gefühl, alles schon mal gehört zu haben. Das ist jetzt nicht wirklich furchtbar, lädt mich aber auch nicht ein, die Scheibe direkt nochmal zu hören.
Sicherlich merkt man, dass die Jungs Bock haben, die Mucke zu spielen und live funktioniert das auch sicherlich super. Auf Scheibe vermisst man aber dann doch ein wenig das „gewisse Extra“ und insofern kann man hier leider keine Kaufempfehlung aussprechen, auch wenn ich es grundsätzlich eigentlich gerne getan hätte. Nur leider fehlt es unter'm Strich einfach ein wenig an Abwechslung. Schade!
Das Quartett ABANDON HOPE aus Münster spielt laut eigener Aussage „Bash 'n' Bang“. Hab ich noch nie gehört. Ist im Endeffekt aber auch nur 'ne Mischung aus etwas moderner anmutendem Metal und Southern Rock. Das Ganze erinnert an BLACK LABEL SOCIETY, die sich ein wenig „Ungestümtheit“ von PANTERA geliehen haben.