Stil (Spielzeit): Metalcore (41:33)
Label/Vertrieb (VÖ): Trustkill/Abacus (21.11.05)
Bewertung: Killer! (9/10)
Link: www.itdiestoday.com
Welch ein schönes Album uns It Dies Today da bescheren! Volle Kante Metal, gestreckt mit Hardcore, klassischen Breakdowns und melodischen Refrains - ich würde sagen: Metalcore-Fans aufgepasst!
Die Mischung ist nicht neu, und doch stechen die fünf Jungs aus Buffalo aus dem Einheitsbrei heraus. Mit ihrer EP „Forever Scorned" tourte die 2001 gegründete Formation bereits mit Bands wie The Burried And Me und Alexisonfire durch die USA; sie scheinen sich einen guten Namen gemacht zu haben, denn das vorliegende Debüt „The Caitiff Choir" verkaufte sich auf der anderen Seite des großen Teichs anschließend gleich über 25.000 Mal. Zwei ausverkaufte Headliner-Touren, Gigs mit u.a. Bleeding Through, God Forbid, Trivium und Walls Of Jericho sowie ihr Auftritt beim 2005er Ozzfest sprechen zudem für die Qualität der Songs, die genügend Bolzkraft besitzen, um einem mächtig den Anus aufzureißen. Zwischendurch gibt's einige herzige Emo-Parts und hin und wieder den ein oder anderen Melodic-Death-Teil zu vermelden; der Wechsel von zart zu hart zieht sich wie ein roter Faden durch dieses Werk, das dadurch nie vorhersehbar wird oder auch nur ansatzweise langweilt.
So wird beim herausragenden Song „Freak Gasoline Fight Accident" zuerst geschreddert und geblastet, danach im Refrain erklingen herzergreifende Melodien aus klarer Kehle, bevor das Tempo gedrosselt und zu doomigen Riffs erbarmungswürdig geschrieen wird, danach geht's wieder locker weiter in den Refrain, den Ausklang versüßt ein Breakdown aus dem Lehrbuch des Metalcore - Killer!
Als besonderen Schmankerl befinden sich auf dem hierzulande erscheinenden Debüt auch noch die 6 Tracks der EP (auf der Promo leider nicht vertreten) sowie das Video zu „A Threnody For Modern Romance". Nicht nur Fans von Killswitch und Co. sollten unbedingt reinhören!
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!