Agoraphobic Nosebleed - Bestial Machinery

Stil (Spielzeit): Grind-Noise/Mathcore (52:04/27:48)
Label/Vertrieb (VÖ): Relapse Records (08.08.05)
Bewertung: Party of Ohrenbluten (7/10)
Link: http://agoraphobicnosebleed.swizcorp.com

Die Musik von Agoraphobic Noesebleed als „Lärm" zu bezeichnen, würde so manchen Fan der Band mit und um Mastermind Scott Hull (vielleicht manchem eher durch Pig Destroyer bekannt) sehr schmerzen. So auch mich, obwohl ich den teilweise doch sehr kakophonischen Klängen ihren „Geräuschcharakter" kaum absprechen kann.

Jedenfalls geht das Bostoner Grind-Noise-Projekt seit 1998 („Honky Reduction") unter der Fahne von Relapse Records zu Werke und haut auf ihrer aktuellen Doppel-CD „Bestial Machinery" alles das raus, was vor dieser Zeit seinen Weg auf heuer nur noch begrenzt erhältliche Musikträger fand, inklusive unveröffentlichtem Material. Das Ganze läuft unter der internen Bezeichnung „Volume One", was darauf hindeutet, dass selbst nach 76 (CD1) + 60 (CD2) Tracks noch nicht aller Tage Abend ist.

Auf die Ohren gibt's Songs von den Split-Releases mit Cattlepress, Benumb, Laceration, GOB und Enemy Soil sowie Material von der auf Clean Plate Records erschienenen 7'' und der "The Glue That Binds Us" -7''. Der zweite Silberling wartet auf mit Unveröffentlichtem und einzelnen Songs von Compilations.

Knapp 80 Minuten volle Breitseite auf die Lauschlappen, zumindest mein Hirn ist danach weichgekocht und die Nerven schreien nach Auszeit. Doch so kennen und lieben wir schließlich Agoraphobic Nosebleed, die mit dieser absolut lohnenswerten Veröffentlichung ein Pfund altes aber nicht minder schmackhaftes Musikhack unter ihre Anhängerschaft werfen. 
Bedient Euch, die Ihr auch Kost von Bands wie Pig Destroyer, Napalm Death oder Psyopus nicht verschmäht, es ist genug für alle da ...