H-Blockx - More Than A Decade

Review

Was macht die H-Blockx besonders? Zum einen, dass sie die Crossover-Szene in Deutschland vor 14 Jahren maßgeblich mitgeprägt haben. Zum anderen, dass sie noch immer erfolgreich dabei sind und wohl so ziemlich jedem einfallen, der nach hiesigen englischsprachigen Rock-Bands gefragt wird.

„More Than A Decade" (Gun/BMG) macht schon deshalb Sinn, weil die gesamte Palette von erfolgreichen Singles der Münsteraner vertreten ist. Wir haben Anfang der Neunziger schließlich fast alle Songs wie „Move" oder „Risin' High" abgefeiert, „Little Girl" auf der Gitarre improvisiert und „Revolution" mitgegrölt.

Die Band hat einige Veränderungen durchgemacht, zwischenzeitlich wurde es ziemlich still um sie, bis sich doch wieder alles zum Guten wendete: „Celebrate Youth" und „Ring Of Fire" waren erfolgreiche Coverversionen, die Band kam erneut auf Tour und hatte Lust auf Fans und Mucke.

Neben allerlei Bekanntem bietet dieses „Best Of"-Album auch zwei brandneue Tracks, das rockig-gefällige „Faith" sowie den Song „Stop Talking To Me", mit leicht melancholischer und stark melodiebetonter Strophe samt lebhaft abgehendem Refrain. Neunzehn Songs auf einer Platte, die man ohne weiteres durchlaufen lassen kann – mehr als Erinnerung an eine gute Zeit.

Die H-Blockx mögen heute nicht mehr wirklich „cool" oder angesagt sein, aber sie rocken nach wie vor!

Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!