Die Band will laut Platteninfo „straighten Hardcore mit Metal-Einfluss" spielen. Der soll angereichert mit „vielen Moshparts ähnlich wie Hatebreed oder All Out War" sein. Die Texte erzählen vom Bullshit-Leben. Und vom fucking Hass auf fucking alles.
Das Ganze klingt am Ende so dynamisch wie bislang dieser Text. Nicht unbedingt schlecht, einfach nur gewohnt und Hardcore-Standard: Die Riffs wurden bereits tausendmal gespielt, die Texte schon tausendmal (intelligenter) gesungen, das Geschrei schon tausendmal eindrucksvoller rübergebracht, das Schlagzeug (...) effektvoller geknüppelt.
Einen typisch finnischen Einschlag braucht man bei dem Geschredder nicht zu suchen; die drei Kollegen spielen nach amerikanischem Vorbild, ohne dabei an die Klasse der Vorbilder Hatebreed heranzukommen.
Sicherlich ist „Blood And Steel" für Genreverhältnisse ein gelungenes Debüt, die Produktion ist amtlich und die vier Songs gehen gut aus der Hüfte. Ob man sich die sauer verdienten Ocken nun aber ausgerechnet für diese Platte aus den Rippen leiert, dazu bei hörbar besserer Konkurrenz, wage ich zu bezweifeln.