War From A Harlot´s Mouth - Transmetropolitan


Review

Stil (Spielzeit): Chaos/Death/Grindcore/Mosh (32:32)
Label/Vertrieb (VÖ): Lifeforce/Soulfood (21.09.2007)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.myspace.com/warfromaharlotsmouth
Da ist es also nun: „Transmetropolitan", das Debüt-Album der Berliner Band WAR FROM A HARLOT'S MOUTH. Das Album, auf das alle seit der Split-CD mit MOLOTOV SOLUTION gewartet haben. Das Debüt von der Band, die mit den Song „Uptown Girl, Uptown Girl, I Had A Crush On You, Oh Uptown Girl" auf Myspace weltweit abgefeiert wurde und die sozusagen unsere deutsche Antwort auf Bands wie JOB FOR A COWBOY oder ION DISSONANCE ist. Doch WAR FROM A HARLOT'S MOUTH haben sich extrem weiterentwickelt seit dem Split. Die neuen Songs sind sehr vielschichtig und bei weitem nicht mehr so stumpf. Dafür sind sie um Einiges chaotischer, jazziger und grindiger als früher. Aber keine Angst, WFAHM haben immer noch massenhaft Mosh-Potential!

Trotzdem hat es bei mir und „Transmetropolitan" auch nach mehreren Durchgängen nicht so gefunkt wie bei dem Split. Die simple und stumpfe Art des Splits war genau das Faszinierende an der Band. Dafür sollten bei „Transmetropolitan" Freunde der Stresser-Core-Musikecke aufhorchen. Schließlich könnte man das Album grob mit dem Slogan „CONVERGE goes Mosh" überschreiben. Doch das ist nicht der eigentliche Grund dafür, dass ich das Album nicht so gerne mag. Der Hauptgrund liegt in der Tatsache, dass sich „Transmetropolitan" über weiten Strecken zieht. WFAHM knüppeln sich den Arsch ab, aber verfallen dabei meiner Meinung nach ein wenig in Monotonie, so dass ich mich ständig dabei erwische, wie ich selbst beim bewussten Hören dieses Albums immer wieder mit den Gedanken abschweife. Ein paar coole Riff-Ideen, Songwendungen oder Gimmicks, wie das Breakdown des Songs „If You Want to Blame Us For Something Wrong, Please Abuse This Song!" mit Maschinengewehrgeratter im Rhythmus des Breakdowns zu beginnen, lassen mich zwar immer wieder aufhorchen, aber das sind halt auch nur kurze Momente und Lichtblicke in einem sonst eher mittelmäßigem Album.