Von vorne bis hinten Power
BEARTOOTH fackeln nicht lange und beginnen das Album direkt mit ihrem Titeltrack, der auch das Tempo des Albums vorlegt. Es geht schnell los, mit lauten Gitarren und den genreüblichen gescreamten Strophen, die im Refrain in cleane Vocals übergehen. Gleich zu Beginn gibt es auch mit „The Past Is Dead“ ein Highlight. Der Refrain lädt zum Mitsingen ein und der Song erinnert an den typischen BEARTOOTH-Sound, ohne wiederholend zu klingen.
Experimente haben BEARTOOTH aber auch nicht nötig – das übernehmen in dem Genre schon andere Bands wie BRING ME THE HORIZON, die Metalcore mit Elektro-Elementen mischen. Bei BEARTOOTH heißt das Rezept weiterhin starke Gitarren mit Screaming und Singalong-Refrains, und die Mischung geht auf. Auch zur Mitte des Albums nimmt die Energie nicht ab – „Skin“ überzeugt vor allem mit Caleb Shomos Stimme.
Keine Atempause
Auch zum Ende hin bricht das Tempo nicht ab. BEARTOOTH geben so viel Gas wie auf keinem Album zuvor und machen nicht schlapp. Mit ihrem letzten Song „The Last Riff“ überraschen die Jungs dann noch mit einem Instrumental-Stück – verzerrte Gitarren inklusive. Der Song wirkt aber alles andere als das Ende, sondern eher wie der Anfang von etwas Großem.
BEARTOOTH schaffen es auch auf ihrem neuen Album, die richtige Balance zwischen Screaming und Klargesang zu finden. Während viele ihrer Genre-Kollegen sich eher in sanftere Gewässer begeben haben, geben die Amerikaner nur noch mehr Vollgas im Metalcore. Sie haben ihren Sound gefunden und weiterentwickelt – und das hört man auch auf ihrem neuen Album. Es gibt hier zwar keinen einzigen Song, den ich skippen würde – dennoch bleiben sie hier auch in ihrer Wohlfühl-Zone. Trotzdem kann es für BEARTOOTH aktuell nur bergauf gehen.
Tracklist:
1. Below
2. Devastation
3. The Past Is Dead
4. Fed Up
5. Dominate
6. No Return
7. Phantom Pain
8. Skin
9. Hell Of It
10. I Won’t Give Up
11. The Answer
12. The Last Riff