Stil (Spielzeit): Extreme Metal (42:39)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media (17.07.2006)
Bewertung: Hat irgendjemand was Schlechtes erwartet? (10/10)
Link: http://www.strappingyounglad.com
Was soll man zu STRAPPING YOUNG LAD noch viel sagen? Jedes Album, das die All-Star-Truppe um Sänger, Songwriter und Produzent Devin Townsend rausbringt ist seit Anbeginn auf dem gleichen, hohen Niveau. Und dieses Niveau liegt meiner bescheidenen Meinung nach weit über einem Großteil aller Metal-Bands weltweit. Eigentlich ist es fast schon witzlos eine Review über SYL zu schreiben, denn schließlich ist das Ergebnis immer wieder dasselbe.
Auf ihrem mittlerweile fünften Studioalbum knüppeln die vier Herren wieder ohne Rücksicht auf Verluste, wirken dabei aber niemals stumpf und scheinen noch abwechslungsreicher geworden zu sein. Der ständige Wechsel von Melodie, krankem Riffing, Geblaste und allerlei schrägen Samples ist einfach unerreicht. Auch diesmal bewegen sich die Songs irgendwo zwischen Grind, Chaos, Hardcore und Extreme Metal nur um im nächsten Moment mit sanften Bridges oder Intros zu überraschen. Diese Achterbahnfahrt der Gefühle gibt es so sonst bei keiner Band und genau deshalb sind STRAPPING YOUNG LAD für mich auch so eine Ausnahmeband.
Abschließend kann ich eigentlich nur sagen, wer STRAPPING YOUNG LAD vor „The New Black" verehrt hat, wird kein Stückweit enttäuscht werden. SYL sind und bleiben die beste Aggressionsbewältigung, die die Metal-Szene zu bieten hat.
Kleiner Tipp: Wenn man der Beschreibung trauen kann, dann ist die Platte so abgemischt, dass die Gitarren komplett auf die Kanäle aufgeteilt sind. Soll heißen: Fader nach links, man hört nur Devin Townsend, Fader nach rechts, man hört nur Jed Simon.