Acranius - Mercy Denied

Acranius - Mercy Denied
    Death Metal / Deathcore

    Label: Blood Blast Distribution
    VÖ: 4. Februar 2022
    Bewertung:5/10

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Die Rostocker Truppe ACRANIUS ist vor allem: tief. Und heavy. Aber vor allem tief. Die Saiten sind bis kurz vors Scheppern runtergestimmt und auch beide Schreihälse sind im Vergleich zu üblichen Death-Metal-Growls gefühlt eine Oktave tiefer gelegt. Die fünf Freunde der Ultrabrutale veröffentlichen mit “Mercy Denied” bereits ihr viertes Album.

Nackenbrecher-Breakdowns

Moderner Death Metal trifft hier auf Deathcore – eine heftige Mischung, der man die Slam-Wurzeln der Band noch anhört. Die Songs sind weitestgehend recht langsam, was die zahlreichen Breakdowns zu Soundlücken aufspreizt, die oft nur von kalt-metallischen Becken oder knarzenden Bass-Saiten gefüllt sind. Nackenbrecher! 

Zwei Grunzer: Doppelspitze ohne viel Abwechslung

Gleich zwei Grunzer teilen sich den Job am Mikro, wobei die Unterschiede gering sind. Der eine klingt eher nach klassischem Death Metal, der andere hat ein feuchtes Gurgeln mit drin, das sich jederzeit zu Pig Squeals entwickeln könnte. Zu großartiger Abwechslung trägt die Doppelspitze jedoch nicht bei. 

Die Faust von ACRANIUS nutzt sich schnell ab

Mangelnde Abwechslung ist denn auch die Achillesferse der Band. Zwischen den tonnenschweren Breakdowns und versiert gespielten Breaks nehmen ACRANIUS zu selten mit echtem Riffing Fahrt auf, Melodien gibt es gar nicht. Sehr konsequent, aber so nutzt sich die erbarmungslose Faust, die hier permanent geschwungen wird, leider ziemlich schnell ab.

 

Helge

Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog

Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis

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