Eat Unda Table - Dressed Like Beauty Queens


Review

Stil (Spielzeit): Metalcore (32:48)
Label/Vertrieb (VÖ): Pray For Nothing (Februar 2006)
Bewertung: Es wäre so schön ohne die schnulzigen Passagen (6/10)
Link: http://www.eatundatable.de, http://www.myspace.com/eatundatable
EAT UNDA TABLE sind mehr als überzeugt von sich! 

Das zeigt alleine schon der Infozettel, den sie uns als Beilage zu ihrer 7-Song-EP „Dressed Like Beauty Queens" mitgeschickt haben. Hier wird mit Worten wie „Metalcore Avantgardisten" oder „majestätisch-ästhetischer Musik" um sich geworfen. Aber auch wenn ich diese Bezeichnungen ein wenig übertrieben finde so muss man EAT UNDA TABLE einfach Recht geben: ihre Musik ist nicht nur überraschend und abwechslungsreich sondern auch ohne irgendwelche Genrebegrenzungen. Nicht umsonst haben sie schon mehrere Talentwettbewerbe gewonnen und auch schon eine Menge Shows gespielt.

„Dressed Like Beauty Queens" bietet äußerst vielseitigen Metalcore, wie man ihn heutzutage nur selten hört. Neben der Verwendung von einer Menge Arten von Metal  und diversen Hardcore- und Chaos-Einflüssen scheut das Bonner Quintett auch nicht davor zurück Screamo oder fast schon ein wenig schnulzige Emo-Passagen einzusetzen. Leider zählen diese meiner Meinung nach eindeutig zu den Schwächen der Band und lassen die im Übermaß vorhandene Energie der Musik bei manchen Songs verpuffen. Dabei ist es oftmals nicht die Musik sondern vielmehr der cleane Gesang, der mir bei diesen Stellen nicht zusagt. Daneben finde ich das Geshoute eher unpassend, da es Erstens etwas dünn für meinen Geschmack ist und Zweitens tendenziell dazu neigt, sich fast zu überschlagen und von der Art wohl eher in eine Band Marke CONVERGE gepasst hätte.

Es gibt, wie man sieht, sowohl eine Menge Punkte, die für EAT UNDA TABLE sprechen, aber auch ein paar, die gegen sie sprechen. Sehr gut finde ich an „Dressed Like Beauty Queens" die Abwechslung und den Ideenreichtum, der die Musik von EAT UNDA TABLE sehr eigenständig und interessant macht. Auf der anderen Seite sind es diese vielen clean gesungenen Passagen, die zwar ebenfalls zur Abwechslung dazu beitragen, mir aber oft den Spaß an der Musik verderben und mich viel zu sehr an Nu Metal erinnern.

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