Beecher - This Elegy, His Autopsy



Stil (Spielzeit): Chaos/Noise Metalcore (41:05)
Label/Vertrieb (VÖ): Earache/SPV (12.09.2005)
Bewertung: Ein bisschen anders, aber trotzdem gut! (7/10)


Link: http://www.beecher-online.com
Gerade einmal vier Monate ist es her, dass Beecher ihr Album „Breaking The Fourth Wall" auf Earache re-released haben. Da freut es einen eingefleischten Beecher-Fan wie mich besonders, dass nun bereits der zweite Longplayer im Laden steht.
Doch „This Elegy, His Autopsy" ist ein wenig anders, als alle vorangegangenen Beecher-Releases. Das neue Album ist weniger nach vorne gerichtet, wirkt fast schon verschlossen. Beecher experimentieren auf „This Elegy, His Autopsy" mehr als zuvor mit ruhigen Passagen und Noisewänden. Nehmen wir z.B. den Song „Not Guilty" der in seinen vier Minuten Spielzeit lang gehaltenen Akkorde und viel wirres Gitarrenspiel mit tiefem Geschrei vereint und nicht einmal dabei knüppelt. So was gab es meines Erachtens noch nie bei Beecher.
Trotzdem vergessen Beecher aber nicht ihre Wurzeln. Immer noch reichlich vorhanden sind abgefahrene Gitarrenläufe, chaotische Rhythmus-Parts und das von Beecher bekannt durchgeknallte Riffing. Zudem verwenden die Briten nach wie vor elektronischen Effekte um ihre Musik zu bereichern.
Mein Fazit: Obwohl auch auf diesem Album Aggression und Hass Hochkonjunktur haben und die Songs alle samt richtig gut gelungen sind überzeugt mich „This Elegy, His Autopsy" nicht so sehr wie der Vorgänger. Es ist viel schwerer in das Album „hineinzukommen"; erst nach mehreren Durchgängen öffnet sich der Langspieler. Und selbst dann sind die Songs noch ziemlich schwer verdaulich. Die vielen langsamen und schleppenden Passagen gefallen mir einfach nicht ganz so gut. Unterm Strich ist „This Elegy, His Autopsy" aber immer noch ganz vorne mit dabei!