The Anti Doctrine - A Worldwide Elite And Its Downfall


Review

Stil (Spielzeit): Post-Hardcore/Metalcore (55:28)
Label/Vertrieb (VÖ): Eat The Beat/Universal (04.07.2005)
Bewertung: Nur auf den ersten Blick toll. (6/10)
Link: http://www.theantidoctrine.de
The Anti Doctrine (Ex-Straight) ließen unter diesem Namen zum ersten im Oktober 2004 mit ihrer EP „Patterns Of Liquid Red" von sich hören. Schon damals setzte die fünfköpfige Band aus Düsseldorf in der Form ein Zeichen, dass sie eine vollkommen eigenständige Musikmischung aus Metal, Chaos und Hardcore spielte.
Jetzt kommt ihr erstes Full-Length Namens „A Worldwide Elite And Its Downfall" und umfasst immerhin 13 Tracks plus 2 Hidden Tracks. Darauf zeigt sich die Band weiterentwickelter und dank der fetten Produktion auch professioneller als zuvor.
Geboten wird auf Seiten der Gitarren ein Mix aus vertrackten Rhythmen mit abgefahrenen Chaos-Parts und Hardcore-Riffing. Daneben gibt es schleppende Mid-Tempo-Riffs und hier und da sogar melodiöse Akkord-Zerlegungen oder zweistimmige Gitarrenläufe. Die Drums halten voll und ganz mit dem präzisen Spiel der Gitarren mit und liefern teils bodenständiges teils progressives Drumming. Sänger Carsten Albrecht rundet das Ganze mit einer ausgereiften Bandbreite an Vocals ab, die von Grunzen über Schreien und Kreischen sogar kurze Gesangsparts umfasst.
The Anti Doctrine haben mit „A Worldwide Elite And Its Downfall" ohne Zweifel ein gutes Album abgeliefert. Das Problem was die Platte allerdings hat ist, dass ihr beim genaueren Hören die Abwechslung fehlt. Zudem vermisse ich echte Höhepunkte. Irgendwie will die Musik nicht mitreißen und ich weiß nicht warum. Vielleicht liegt es auch nur an mir, aber obwohl das Quintett einwandfrei spielt und fette Songs präsentiert ist kein Lied dabei, wo ich sagen würde: „Das ist es!"
Mein Fazit: „A Worldwide Elite And Its Downfall" kann man haben, muss man aber nicht. Wenn einer die ersten Lieder dieser CD hört, wird er wahrscheinlich so begeistert sein wie ich. Nach dem ersten Durchgang und mehrmaligem Hören der Scheibe kommt aber schnell Langeweile auf. Die Musik vermischt sich zu einem undurchsichtigen Brei und man weiß überhaupt nicht mehr bei welchem Lied man ist, da sie alle ähnlich klingen und die gleichen Elemente verwenden.

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