Greyline - Red Carpet Avenue


Review

Stil (Spielzeit): Metalcore (37:35)
Label/Vertrieb (VÖ): Beniihana Records (14.11.2004)
Bewertung: Spitze, 9 von 10 Punkten
Link: http://www.greyline.tk
Wie beschreibt man eine Band, die sich eigentlich nirgendwo einordnen lässt? Ist es nun Hardcore, was Greyline da machen? Ist es Metal? Ist es Metalcore? Ein bisschen von allem und doch ist es etwas vollkommen Eigenständiges, was die fünf Jungs aus den Niederlanden da geschaffen haben. Ihr erstes Release „Shaping Directions" wurde von ihnen im Jahre 2003 veröffentlicht. Diese Demo verhalf der Band dazu direkt von Beniihana Records gesignt zu werden. Das Werk, welches vor mir liegt, heißt „Red Carpet Avenue" und ist nun endlich die erste Full-Length-CD des Quintetts. 
Um die Musik von Greyline zu beschreiben zieht man am besten zuerst einmal Vergleiche zu Shai Hulud und Botch. Die Musik ist brutal und chaotisch und doch im gleichen Moment wieder sehr melodiös. Hier tönen aggressive, musikalisch sehr intelligent ausgearbeitete Riffs durch meine Boxen um im nächsten Moment sofort von cleanen Akkordzerlegungen unterbrochen zu werden. Darauf folgt ein geniales Breakdown nach dem anderen um als nächstes in Parts überzugehen, die man einfach nicht mit Worten beschreiben kann, weil sie musikalisch so kompliziert sind, dass man sie hören muss um sie zu verstehen. „Red Carpet Avenue" ist einfach eine Meisterleistung in Sachen Musik, die die Brutalität des Hardcore, die Härte des Metal und die musikalische Finesse des Jazz miteinander verbindet und so etwas Innovatives und Neues schafft. Wer auf Hardcore à la Shai Hulud und Botch steht doch auch Bands wie Converge, Every Time I Die oder Black Cross mag sollte unbedingt bei dieser Platte zugreifen.

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