Modern Metal / Metalcore
Stil (VÖ): JazzCore (21.03.2005)
Label/Vertrieb: Revelation/Cargo
Bewertung: Individueller kann ein Album nicht sein! Geheimtip!
Link: http://www.blowuptheeiffeltower.com
The Plot To Blow Up The Eiffel Tower: So durchgeknallt wie der Name ist, ist auch die Musik der vier Jungs aus San Diego, CA, die sich 2001 fanden „with the distinct intention of branding their name on every kid's lips." JazzCore nennt sich offiziell die Musikrichtung von The Plot - wieder eine dieser Musikrichtungen von der man noch nie gehört hat, die aber interessanter kaum sein könnte!
Man nehme eine ordentliche Portion Punk-Attitüde und mixe sie mit Elementen des Jazz, vor allen Dingen des Modern Jazz. Was bei raus kommt könnt Ihr Euch denken: Ein heilloses Durcheinander. Doch das nur beim ersten Durchlauf der CD. Beim zweiten hört man schon mal genauer hin, beim dritten ist man fasziniert und spätestens beim vierten Durchgang fängt man an „Love In The Fascist Brothel" zu lieben. Die Musik des Quartetts ist extrem individuell - man stelle sich einfach Converge gemixt mit Saxophon und Klavier vor - doch versteht es gleichzeitig einen nach einer gewissen Eingewöhnungsphase mitzureißen.
Auf den zehn Tracks, die mit einer Gesamtspielzeit von genau 24 Minuten leider etwas zu kurz ausgefallen sind, knüppeln The Plot teilweise wie bescheuert, an anderer Stelle verfallen sie in ruhige psychedelische Parts. Zwischendurch kommen immer wieder Bass-Soli, abgedrehte Klavier-Parts oder wilde Saxophon-Licks. Die Gitarren- und Drum-Arbeit gefällt mir übrigens besonders, da erstens beide Instrumente auf dem Album wunderbar harmonieren und zweitens von einem Ideenreichtum getragen werden, wie man es nur selten hört.Alles in Allem kann ich „Love In The Fascist Brothel" bestimmt nicht jedem empfehlen, weil die Musik einfach zu abgespaced ist um eine breite Masse anzusprechen. Jemand der aber Converge oder The Locust mag könnte durchaus auch Gefallen an dieser CD finden. Für mich ist die Scheibe ein echter Geheimtip!
