Stil (Spielzeit): Emo-Metalcore (01.12.2004)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenvertrieb
Bewertung: Sehr gute Scheibe, 7,5 von 10 Punkten
Link: http://www.deconmetal.com
Emotional Metalcore vom Feinsten. So kann man wohl Decon's zweites Album „A Fallen Angel's Voice" beschreiben, welches auch diesmal (eher unverständlich) im Eigenvertrieb raus gekommen ist. Warum will niemand solche geilen Bands wie z.B. Decon signen?
Musikalisch wird feinster Metal mit Hardcore- und Emo-Einflüssen geboten. Dabei schaffen es die fünf Jungs aus Regensburg wirklich jedes Lied anders klingen zu lassen und nicht ewig die gleichen Ideen abzunudeln, wie man das von so vielen Bands kennt. Vergleiche kann man durchaus mit Bands wie In Flames oder All That Remains ziehen, wird der Band damit aber nicht so ganz gerecht, da sie keinesfalls ein billiger Abklatsch von oben genannten Bands ist.
Die Musik wird sowohl von Metal-Gitarren-Läufen und Tapping-Parts als auch mächtigen Breakdowns und ruhigen, melodischen Abschnitten bestimmt. Zudem konnte mich das Drumming auf dieser CD gekonnt überzeugen, welches gegenüber den Gitarren, die sich sowohl im Hardcore als auch Metal tummeln, eindeutig metal-lastig ist. Über all dem „thront" die Gesangsstimme, die sowohl mit Kreischen als auch Schreien und Singen überzeugen kann. Diesen Fakt finde ich ziemlich gut, da es nicht viele Sänger gibt, die sowohl gut kreischen als auch singen können. Was ich allerdings nicht so gut finde ist der Anteil an Gesangs-Parts, der grob geschätzt bei ca. 50% gegenüber den Kreisch/Schrei-Parts liegt. Mir ehrlich gesagt zuviel.
Textlich gesehen ist das Album ein Konzept-Album, welches aus der Sicht eines gefallenen Engels soziale, politische und religiöse Themen anspricht. Eine wirklich interessante Idee, die sich durch das ganze Album wie ein roter Faden zieht.
Mein Fazit lautet: Kaufen, wenn Ihr sie in die Finger bekommt! Eine Scheibe bei der man auch nach mehrmaligem Hören noch Freude findet!