Stil (Spielzeit): Metalcore (31:03)
Label/Vertrieb (VÖ): Dead Vibrations Industry (26.11.2007)
Bewertung: Fies. [7/10]
Link: http://www.myspace.com/achilleslaststand1
Eine alltagsgraue und giftige Lösung spucken die Schweden da auf ihrem zweiten Album in die entsetzten Gesichter. Die nach eigenen Angaben zehn Wochen Studio haben ihre Spuren hinterlassen: Astrein und haargenau produziert, gestochen scharf und bitter hageln sich die Vier durch ihr Dutzend Stücke.
Brutaler, rasanter Hardcore der vor metallischen Einflüssen nur so trieft verwoben mit der Bitterkeit und rostigen Crust-Charme zieht sich hier recht konsequent durch die gute halbe Stunde. Zwischen den Grindcore-Seitensprüngen scheint dann oft eine kleine Melodie in den Stücken und macht den Schweremut aushaltbar.
Für die Gesangseinlagen an dieser Stelle einen dicken Pluspunkt. Bissig, hart, konsequent und stets auf die tobenden und sich windenden Instrumente eingeschossen; und damit direkt und schnörkellos ohne penetrant zu wirken. In "Buried" überkommt einen nun die eigentlich Macht in diesem Album. Gedämpftes Geschrei voller Verzweiflung wie durch einen stillen Sturm gepresst ummantelt von ruhigen, sphärischen Klängen bereitet den Hof für ein kräftiges und überraschend episches Stück, das man mit viel Fantasie für so etwas wie eine Ballade halten könnte.
Was bleibt ist ein tiefer Eindruck. Untersucht man das Profil dieser Delle lässt sich eigentlich nichts bemerkenswertes feststellen. Eine sehr gute Produktion und eine Spur unerklärlicher Geist hauchen der Schattenseite Leben ein und formen ein schlüssiges Album.