Stil (Spielzeit): Hardcore, Mosh, NuMetal (48:32)
Label / Vertrieb (VÖ): Victory / Soulfood (05.06.09)
Bewertung: 6 / 10
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Ich bin mir gar nicht sicher, was ich hier erzählen soll. BURY YOUR DEAD sind mir seit Jahren ein Begriff und scheinen auch großen Einfluss auf diverse Bands gehabt zu haben. Ich selbst habe sie lediglich mal live vor zwei Jahren kennen gelernt - aber da hat mir leider der Festival-Sound das Vergnügen kaputt gemacht. Und somit ist „It`s Nothing Personal" die erste Begegnung zwischen der Band auf Platte und meinen Ohren. Und irgendwie habe ich mir das immer etwas anders vorgestellt.
Auf jeden Fall nicht so „poppig". Die Strophen sind alle komplett rhythmisch gehalten und legen auf so was wie Melodik beinahe keinerlei Wert. An manchen Stellen muss ich da sogar den direkten NuMetal-Vergleich ziehen - nur auf einer Hardcoreschiene. Und dann kommt immer wieder, wie aus dem Nichts, ein großer Refrain. Und dieses Schema fahren sie von Anfang bis Schluss - die beiden Versuche am Ende des Albums zähle ich jetzt mal einfach nicht mit. Nicht das die Refrains aufgesetzt wirkten, aber irgendwie verkommt ihre Musik zum simplen Schema F. Bei Label-Kollegen wie A DAY TO REMBER mag ich ja diese Ambivalenz, aber hier wirkt das alles einfach zu glatt und zu eintönig, um die eigentlich gute Stimmung bis zum Schluss zu behalten.
Interessant ist auch die Stimme von Sänger Terry, der auf jeden Fall mal eine andere Klangfarbe im Gegensatz zu den meisten Kollegen bring. Auch auf die Gefahr von Klischeereiterei hin gesehen erinnert er mich des Öfteren an KILLSWITCH ENGAGE und gefällt mir damit recht gut. Außerdem finde ich, dass er noch relativ viel mit seinem Organ anfangen kann, was ich definitiv begrüße. Und handelte es sich nur um eine kleine EP, wäre ich wahrscheinlich hin und weg. So aber klingt es wie ein, zwei Songs, die sie immer und immer wieder kopieren. Obwohl ich zwischendurch immer mal wieder wirklich begeistert bin, kommt das Teil im Ganzen nur auf sechs Punkte.