Label/Vertrieb: Lifeforce Records
Link: http://www.deadsoil.net
Nach den Burning Skies vor zwei Wochen liefern nun die Labelkollegen Deadsoil mit "The Venom Devine" ihr Lifeforce-Debut ab, das, wie sollte es anders sein, in der inzwischen ziemlich engen Death/Thrash-Core Schublade seinen gemütlichen Platz mit ungemütlicher Musik findet. Die deutsche Band dürfte schon vielen Fans im Underground bekannt sein, nicht zuletzt durch die Ex-Mitglieder von nicht minder harschen Bands wie Night In Gales, Copykill oder Surface.
Deadsoil machen ihre Sache definitiv gut, nur leider nicht viel anders als etliche andere Bands aus diesem stark florierenden Genre. Thrash-Hammer prügeln sich mit Stakkato-Riffiing, Flitzefinger-Gehacke und Endlos-Doublebass - Carnal Forge lassen immer wieder grüßen - auf die Fresse. Klar, dass Sekunden später Metalcore-Grooves einem den Mund wischen. Insgesamt, liebe Neohärtner, verfehlen die Härteorgien ihre Wirkung nie, wenngleich auch die Produktion ein wenig dumpf ballert. Im Prinzip alles nach Plan, aber auch alles irgendwie schon 20 mal gehört. Für die nötigen aber leider zu seltenen Farbtupfer sorgt der cleane Gesang in Songs wie "Hate" oder "The Absolute Never". Stimme und Einsatz der sphärischen Melodien erinnern dabei sehr stark an die letzten beiden Alben der Straight Edge-Ikonen Earth Crisis. Eine willkommene aber eben nur kleine Verzierung im vernichtenden Harcore-Metal-Brett. Live abzubangen ab August/September.