Stil (Spielzeit): Metalcore
Label/Vertrieb (VÖ): Lifeforce Records (14.04.05)
Bewertung: Schwacher Durchschnitt
Link: http://www.hellwithin.com
Metalcore boomt – immer noch. Doch spätestens jetzt tut es dringend Not, die Spreu vom Weizen zu trennen. Denn so wie jede x-beliebige Plattenfirma alles unter Vertrag nimmt, was Hauptsache irgendwo zwischen Death, Thrash und Hardcore musiziert, kann gar nicht gesund für das Genre sein; obwohl man dafür die Szene-Mitbegründer von Lifeforce Records bestimmt nicht verantwortlich machen kann. Diese waren stets Vorreiter. Nur diesmal nicht. Hell Within aus Boston, Massachusetts (woher auch sonst) sind eine dieser gesichtslosen Kapellen, die sich zwar schön mit Producernamen und Live-Referenzen eindecken, musikalisch allerdings nicht viel zu sagen haben. Auf „Asylum Of The Human Predator“ wirkt alles entweder aufgesetzt (Songtitel, Clean-Vocals), missraten (Arrangements, Soli, Clean-Vocals) oder einfach nur langweilig (Breakdowns, Stimme, Cover und Clean-Vocals). Zugegeben, der Action-Faktor ist nicht gerade niedrig, der Aggressionspegel macht warm und auch die Produktion geht klar. Nur, wenn Hell Within weiterhin schlicht hinterherlaufen, keine eigenen Akzente setzen und technisch gesehen nur Mittelmaß bieten, brauchen sich die fünf Jungs dahinter nicht zu wundern, dass sie zwar auf dem ein oder anderen angesagten Sampler auftauchen, eigentlich aber keine echten Fans haben. Denn Identitätslosigkeit wird schnell entdeckt.