Gutlock - In Conclusion The Abstinence


Review

Stil (Spielzeit): Modern Metal (48:54 min)

Label/Vertrieb (VÖ): Eigenvertrieb (19.02.05)

Bewertung: Kein schlechter Mischmasch

Link: www.gutlock.de

 
Das in Eigenregie aufgenommene Album von der Baunateler Metalband Gutlock wirft so einige Fragen auf. Denn: „…In Conclusion The Abstinence“ beginnt mit einem aus einem Trickfilm entnommen Intro. Das Album schießt zunächst mit „Disinclination For Brussels Sprouts“ ein lupenreines Death-Metal-Feuerwerk los, halb skandinavisch, halb amerikanisch und mit eingestreuten Clean-Vocals versehen. „Timmäähhh“ groovt schon leicht freakiger und neumetallischer, zwischen wildem Gegrunze gesellen sich wieder schräge Melodien. „Brush“ klingt plötzlich wie eine Slipknot-Nummer neueren Kalibers. „Drowning“ führt die moderne Tendenz fort – heftige Nu Metal Instrumentierung, Vocal-Gefecht zwischen Grunz und Gesang. „Never Get Me“ klingt beinahe schon nach Flaw, also hochmelodisch. „Faceless Skull“ und „Hate You“ orientieren sich wieder am brutalen Beginn der CD während die Unplugged-Version von „Never Get Me“, eine astreine Ballade, das Fragezeichen im Kopf wieder anschwillen lässt. Also: 1. Was soll das Intro? Seid ihr 15? Nee, lasst das mal. 2. Jungs, welche Klientel, wollt ihr eigentlich bedienen? Die Death Metaller? Die Nu Metaller? Alle? Entscheidet euch, und ihr werdet ungleich besser klingen. 3. Müssen die Clean-Vocals wirklich sein? Teilweise klingt das echt cool, teilweise klappen sich echt die Fußnägel hoch. Trainieren oder ganz weg damit. 4. Soll der Schlusstrack etwa beweisen, dass ihr auch softe Lieder drauf habt? Nicht gelungen. 5. Hab ich schon erwähnt, dass „…In Conclusion The Abstinence“ insgesamt gar nicht so schlecht klingt (je brutaler desto besser) und man die CD über die Bandeigene Homepage www.gutlock.de easy ordern kann?

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