Stil (Spielzeit): Metalcore (49:53 min)
Label/Vertrieb (VÖ): Roadrunner Records/Universal (02.05.05)
Bewertung: Geht gut ab!
Link: www.stillremains.com
The Power of metalcore still remains. Zugegeben, ein pathetisches und doofes Wortspiel, aber Still Remains unterstreichen zweifelsohne diese gar nicht mehr selbstverständliche These bis zum letzten Ton. Zwar bietet die junge, aufstrebende Formation aus Detroit nichts, was es in diesem Genre noch nicht gegeben hat, doch im Unterschied zu manch einer Veröffentlichung aus jüngster Zeit glänzt „Of Love And Lunacy“ durch Leidenschaft, Spannung und Glaubwürdigkeit, aber vor allem durch ein songwriterisch sicheres Händchen. Dabei klingen die sechs Jungs ein wenig nach einer wuchtigeren und schnelleren Version von Soilwork, was vor allem am Einsatz eines Keyboards liegt. Hier wird europäischer Stahl mit amerikanischem Schwermetall jüngerer Prägung zu einem fulminanten Heavy-Metal-Mosh-Koloss verschmolzen, dessen Durchschlagskraft und Mitreiß-Faktor die von Trivium, Killswitch Engage und Atreyu recht nahe kommt. Das Mitglied an den Tasten sorgt zusätzlich dafür, dass das Wechselspiel Gut gegen Böse noch farbenfroher ausgefochten wird und sinnliche Breakwdowns zu Giganten werden. Auch nach vorne gehende, beinahe hymnenartige Refrains wie in „The Worst Is Yet To Come“, „White Walls“ oder „Stare And Wonder” vermitteln Hoffnung und Spaß; etwas, das in dieser Welt dringend gebraucht wird. „Of Love And Lunacy“ ist somit ein Metal-Tank voller Energie und verdient eine dicke Empfehlung.